
Der Turnier-Traum von Marcel Siem ist nach Runde drei vorbei. Hoffnung auf einen deutschen Spitzenplatz gibt es aber noch. Überraschend stark mischt auch ein deutscher Amateur mit.
Golf-Profi Matti Schmid hat beim Traditionsturnier in München anders als der deutlich zurückgefallene Marcel Siem eine Topplatzierung im Visier. Der 27-Jährige aus Regensburg blieb in der dritten Runde auf dem Par-72-Kurs vier Schläge unter dem Platzstandard. Schmid liegt in Eichenried nördlich von München mit insgesamt zehn Schlägen unter Par auf dem geteilten zwölften Platz.
Schmid, der auf der DP World Tour noch ohne Sieg ist, fehlte Ende Mai nicht viel zu seinem ersten Erfolg auf der PGA-Tour. Bei der Charles Schwab Challenge in Fort Worth in den USA landete er auf dem zweiten Platz.
Münchner Amateur überrascht
Der Rückstand von Schmid auf den führenden Engländer Daniel Brown beträgt sechs Schläge. Schmid verpasste eine bessere Ausgangslage für den Schlusstag der BMW International Open am Sonntag, weil ihm auf zwei der letzten drei Löcher Bogeys (jeweils ein Schlag über Par) unterliefen.
Überraschend gut im Rennen liegt der 20 Jahre alte Amateur Tim Wiedemeyer. Der Münchner belegt in der Heimat mit insgesamt neun Schlägen unter Par nach drei Runden den geteilten 17. Platz.
Siem startet schlecht, Kaymer weiter solide
Siem, der auf dem geteilten zehnten Platz in das Wochenende in Eichenried gestartet war, erwischte am Samstag schon einen schlechten Start. Als er dann noch an Loch sechs gleich drei Schläge über Par blieb, warf ihn das weit zurück. Zudem spielte er sechs Bogeys. Insgesamt liegt er vor dem Final-Tag auf dem geteilten 41. Platz – elf Schläge hinter dem führenden Engländer.
Martin Kaymer, der sonst auf der von Saudi-Arabien finanzierten LIV Tour spielt, tritt in München weiter solide auf. Er wird mit insgesamt sechs Schlägen unter dem Platzstandard auf dem geteilten 34. Platz geführt. Der Golf-Profi aus Mettmann war im Jahr 2008 der bisher einzige Deutsche, der die BMW International Open gewinnen konnte.