Überträger von Krankheiten: Bisher sieben FSME-Fälle in Hessen registriert

  • Juli 5, 2025

Sie lauern im Gras, im Unterholz und im Wald: Zecken können Krankheiten wie FSME übertragen. Ein wichtiger Schutz ist die Impfung.

In Hessen sind in diesem Jahr bislang sieben Fälle von FSME gemeldet worden. FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis, diese Entzündung des Gehirns wird von Zecken übertragen. Ein Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren sei nicht festzustellen, teilte das hessische Gesundheitsministerium mit.

In der aktuellen Hitzeperiode sei die häufigste Zeckenart, der gemeine Holzbock, nicht sehr aktiv, erklärte die Behörde. Invasive Zeckenarten, wie zum Beispiel die Hyalommazecke, würden sich bei sehr warmen Temperaturen jedoch wohler fühlen. „Derzeit spielt die Hyalommazecke allerdings in Hessen keine Rolle, da sie nur sehr selten nachgewiesen wird und sich in Hessen bisher nicht etabliert hat.“

Impfung nur gegen FSME möglich

Besonders wichtig sei ein vollständiger Impfschutz gegen FSME, betonte das Ministerium. Die FSME-Impfung schütze jedoch ausschließlich vor FSME und nicht vor anderen durch Zecken übertragene Krankheiten, wie beispielsweise der Lyme-Borreliose. „Daher sind neben der Impfung auch ergänzende Schutzmaßnahmen notwendig wie regelmäßiges Absuchen des Körpers nach Zecken, die Anwendung von Insektenschutzmitteln, das Tragen von langärmeliger, möglichst dichter Kleidung bei Aufenthalten in der Natur.“

Habe sich eine Zecke festgesaugt, sollte diese möglichst schnell nach ihrer Entdeckung entfernt werden, um eine Übertragung von Borrelien zu verhindern, rät das Ministerium. „Beim Entfernen der Zecke sollte darauf geachtet werden, den Zeckenkörper nicht zu quetschen, da hierbei Erreger in die Wunde gelangen können.“ Die Stichstelle sollte beobachtet werden. Träten in den folgenden Wochen Rötungen, Hautveränderungen oder grippeähnliche Beschwerden auf, sei umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufzusuchen. „Im Frühstadium spricht die Krankheit in der Regel gut auf Antibiotika an.“

FSME-Risikogebiete in Hessen 

In Hessen zählen laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell die Städte Offenbach und Darmstadt sowie die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Groß-Gerau, Main-Kinzig, Marburg-Biedenkopf, Odenwald und der Kreis Offenbach zu den FSME-Risikogebieten. FSME kann aber auch außerhalb dieser Regionen vorkommen.

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