
Bei einer der größten CSD-Paraden in Europa wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Rechte demonstrieren – bunt, laut und friedlich.
Zum Christopher Street Day (CSD) in Köln werden am Sonntag mehr als eine Million Menschen erwartet. Bei der CSD-Demonstration (11.30 Uhr) werden rund 250 Gruppen mit 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 90 Festwagen durch die Innenstadt ziehen. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit starken Kräften im Einsatz, um die Veranstaltung zu schützen.
Trotz Musik, bunten Outfits und Feierlaune: Die LGBTQ-Community will bei der Parade vor allem für ihre Rechte demonstrieren. Dies ist nach Angaben des Vereins Cologne Pride in diesem Jahr wichtiger denn je. Denn queere Menschen sehen sich zunehmenden Anfeindungen ausgesetzt, queerfeindliche Straftaten haben zugenommen.
Der Kölner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (englisch: LGBTIQ) Gemeinschaft in Europa. Ähnlich groß ist in Deutschland nur der CSD in Berlin.
Mit dem CSD wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert, als Polizisten die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street stürmten und einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auflösten.