
Zum Rudolstadt-Festival sind wieder Zehntausende Menschen in die Stadt geströmt. Das waren die Highlights.
Das Rudolstadt-Festival hat dieses Jahr 90.000 Menschen angelockt. Zusätzlich zu den 20.000 Dauerkarten-Inhabern hätten sich noch Tausende Menschen spontan zu einem Besuch entschlossen, teilte das Festival kurz vor dem Abschluss am Sonntag mit. Insgesamt 130 Gruppen auf 30 Bühnen machten die Stadt wieder zum Zentrum für Roots-, Folk- und Weltmusik. Das Festival ist das nach Veranstalterangaben größte Event dieser Art in Deutschland.
Soul mit Symphonieorchester und Schwerpunkt Mali
Schon am Samstag hatten die Veranstalter ein positives Zwischenfazit gezogen. „Die Stimmung ist super gut, es ist großartig angelaufen“, hatte eine Sprecherin gesagt. Highlights seien bis dahin der Auftritt der Soulsängerin „Ledisi“ gemeinsam mit den Thüringer Symphonikern oder die Show der Swing-Rock-Band „Big Band of Boom“ gewesen.
Am Samstagabend sei auch das Konzert des 90-jährigen südafrikanischen Pianisten Abdullah Ibrahim mit Standing Ovations bedacht worden, hieß es weiter. Der Länderschwerpunkt war dieses Jahr Mali. Den Auftakt machte am Donnerstag die Sängerin und Tänzerin Sadio Sidibe vor etwa 19.000 Menschen. Beim Festival im kommenden Jahr soll dann Österreich im Fokus stehen.
Das Wetter sei optimal, sagte die Sprecherin am Samstag: Sonnig, gelegentlich leicht bewölkt, windig und nicht zu warm. Auswirkungen durch den rund 30 Kilometer südlicher lodernden Waldbrand habe es nicht gegeben. Der Rauch sei eher in den Süden gezogen.
Weltmusikpreis „Ruth“ übergeben
Am Samstagabend wurde auch der Weltmusikpreis „Ruth“ übergeben. In diesem Jahr wurde der Preis zweimal verliehen. Zum einen ging er an den aus Burkina Faso stammenden und in Dresden lebenden Musiker Ezé. Die Tanzmeisterin Sigrid Doberenz erhält zudem die Ehren-„Ruth“ für ihr Lebenswerk.
Rudolstadt-Festival