Waldbrand: Einsatztaktik für Brand in Gohrischheide geändert

  • Juli 7, 2025

Der Kampf gegen die Flammen in der Gohrischheide dauert an. Bis jetzt ist schon eine größere Fläche abgebrannt als sonst in einem Jahr in Deutschland. Unterstützung für Sachsen kommt aus Brandenburg.

Das verheerende Feuer in der Gohrischheide wütet weiter. Nach Angaben des Landratsamtes Meißen wurde die Einsatztaktik zur Brandbekämpfung jetzt geändert. „Das Feuer soll nun bis auf wenige Meter an festgelegte Grenzen heran brennen“, teilte die Behörde mit. So werde dem Feuer die Nahrung weggenommen und es würden dadurch langfristigere Löscherfolge erzielt. Bereits seit 1. Juli brennt es in dem Gebiet an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. 

Schätzungsweise schon mehr als 2.000 Hektar betroffen

Bisher sollen rund 2.100 Hektar von dem Brand betroffen sein. Damit ist in der Gohrischheide eine größere Fläche abgebrannt als sonst im Schnitt in einem Jahr in Deutschland. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft vernichteten im Vorjahr 463 Brände etwa 334 Hektar Waldfläche. Im langjährigen Durchschnitt waren es 844 Hektar.

Nacht verlief weitgehend ruhig 

Nach Angaben des Landratsamtes sind aktuell etwa 665 Einsatzkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen in fünf Abschnitten mit der Brandbekämpfung befasst. Die Nacht sei weitestgehend ruhig und ohne signifikante Veränderungen der Lage verlaufen. 

Hilfe aus Brandenburg

Auch Brandenburg unterstützt die Löscharbeiten in Sachsen, mehr als 70 Einsatzkräfte aus Brandenburg sind vor Ort. „Unseren Nachbarn zu helfen, wenn sie in Not sind, ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagte Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos). Zuvor hatte das Land bereits Tanklöschfahrzeuge und Löschroboter zur Verfügung gestellt. 

Am Montag war unter anderem der Einsatz von gepanzerter Löschtechnik, eines Löschhubschraubers der Bundeswehr und eines Wasserwerfers der Landespolizei geplant. Das Terrain wurde früher als Truppenübungsplatz genutzt. Die noch immer vorhandene Munitionsbelastung des Bodens erschwert das Löschen.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 7, 2025
    Oper: Wagners „Holländer“ spukt ab 2028 auf Bregenzer Seebühne

    Die Naturkulisse des Bodensees eignet sich besonders gut für romantische Opern. Eine erfolgreiche Regisseurin geht mit Wagners Geister-Oper vor Anker. Hinter den Kulissen muss jedoch gespart werden.

    • Juli 7, 2025
    Gefahrenzone eingerichtet: Ätzender Stoff ausgelaufen – A4 bei Erfurt gesperrt

    Auf regennasser Fahrbahn schleudert ein Gefahrguttransporter bei Erfurt gegen die Leitplanke. An Bord hat der Lastwagen einen ätzenden Stoff. Er läuft aus.

    Du hast verpasst

    Oper: Wagners „Holländer“ spukt ab 2028 auf Bregenzer Seebühne

    • Juli 7, 2025
    Oper: Wagners „Holländer“ spukt ab 2028 auf Bregenzer Seebühne

    Unfälle: Autofahrer nach tödlichem Unfall in Ravensburg entlastet

    • Juli 7, 2025
    Unfälle: Autofahrer nach tödlichem Unfall in Ravensburg entlastet

    Berliner Bühne: Was die neue Leitung am Grips Theater plant

    • Juli 7, 2025
    Berliner Bühne: Was die neue Leitung am Grips Theater plant

    Gefahrenzone eingerichtet: Ätzender Stoff ausgelaufen – A4 bei Erfurt gesperrt

    • Juli 7, 2025
    Gefahrenzone eingerichtet: Ätzender Stoff ausgelaufen – A4 bei Erfurt gesperrt

    Schweden: Haftstrafen für elf Angeklagte nach größtem Kokainfund der Landesgeschichte

    • Juli 7, 2025
    Schweden: Haftstrafen für elf Angeklagte nach größtem Kokainfund der Landesgeschichte

    Android zu iPhone: Nachrichten lassen sich wohl bald editieren

    • Juli 7, 2025
    Android zu iPhone: Nachrichten lassen sich wohl bald editieren