Club-WM: Früherer Fluminense-Azubi schießt Chelsea ins Finale

  • Juli 8, 2025

Was für eine Geschichte: João Pedro wird bei Fluminense in Rio de Janeiro ausgebildet. Und nun trifft der Brasilianer zweimal im Halbfinale gegen den Ex-Club. Chelsea wartet nun auf Paris oder Real.

Ausgerechnet ein bei Fluminense ausgebildeter Torjäger hat den FC Chelsea mit gleich zwei Traumschüssen ins Finale der Club-WM geführt. Und nach dem 2:0 (1:0) des Premier-League-Vereins aus London mit Matchwinner João Pedro steht bereits vor dem zweiten Halbfinale zwischen den Fußball-Giganten Real Madrid und Paris Saint-Germain an diesem Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/DAZN) fest, dass der erste Club-Weltmeister im neuen Turnierformat mit 32 Teilnehmern aus Europa kommen wird.

Die Geschichte des Spiels schrieb vor 70.556 Zuschauern im MetLife Stadium vor den Toren New Yorks in der sengenden Nachmittagssonne João Pedro. Der 23-Jährige entschied die Partie quasi im Alleingang. 

In der 18. Minute traf der brillant spielende Brasilianer traumhaft mit einem feinen Schlenzer aus rund 20 Metern. Der 44 Jahre alte Fluminense-Keeper Fabio war machtlos. In der 56. Minute legte Chelseas neuer Stürmerstar nach einer feinen Aktion mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte nach. 

Entschuldigender Jubel nach Traumtoren

Der Schütze hob nach kurzem Jubel jeweils entschuldigend die Hände, schließlich trug er als Jugendlicher das Trikot des Clubs aus Rio de Janeiro. Im Alter von 18 Jahren wechselte er von Fluminense nach Europa. Es war auch erst sein zweiter Einsatz im Chelsea-Trikot nach der Verpflichtung von Brighton & Hove Albion. 70 Millionen Euro waren dem FC Chelsea seine Dienste wert.  

Im Viertelfinale gegen Palmeiras war er eingewechselt worden. Der Doppelpack von João Pedro war für Chelsea zudem mindestens 30 Millionen US-Dollar wert. Denn so viel Preisgeld bringt die Final-Teilnahme. Bei einem WM-Triumph würde die FIFA-Prämie sogar 40 Millionen Dollar betragen.

VAR kassiert Handelfmeter

Der Conference-League-Sieger aus England mit dem ehemaligen Leipziger Christopher Nkunku, der eine gute Kopfballchance hatte, war der verdiente Sieger. Chelsea brauchte einmal Glück, als Schiedsrichter François Letexier aus Frankreich einen Elfmeter nach VAR-Intervention zurücknahm. 

Abwehrspieler Trevoh Chebolah war der Ball nach einem Freistoß an die Hand geprallt. Aber es sei „keine unnatürliche Armhaltung“ gewesen, lautete die Durchsage von Letexier nach persönlicher Ansicht der Videobilder im Stadion.

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