
Bei einem Flächenbrand in Südfrankreich sind etwa 2000 Hektar Wald abgebrannt. Fünf Menschen, unter ihnen ein Kind, mussten ärztlich behandelt werden, wie die Präfektur am Dienstag mitteilte. Zudem seien mehrere Häuser beschädigt, eine Werkstatt und ein Stall seien abgebrannt. Die Autobahn A9 zwischen Frankreich und Spanien war zeitweise in beide Richtungen gesperrt, was zu langen Staus führte.
Mehrere Menschen verbrachten die Nacht in ihren Autos. Etwa 150 Menschen wurden in der Messehalle von Narbonne und in mehreren Turnhallen untergebracht.
„Ich habe noch nie so ein schlimmes Feuer gesehen“, sagte Frédéric Bou aus dem Ort Prat-de-Cets. Er verbrachte die ganze Nacht damit, die Pinien in der Nähe seines Hauses mit Wasser zu bespritzen, damit sich die Flammen nicht bis zu seinem Grundstück ausbreiten.
Es war der dritte Waldbrand in dem südfranzösischen Département Aude innerhalb einer Woche. Die massive Hitzewelle und starke Winde trugen zur Ausbreitung der Flammen bei. Das jüngste Feuer war aus zunächst unbekannten Gründen auf einem Weingut ausgebrochen.
Insgesamt waren mehr als 1000 Feuerwehrleute und mehrere Löschflugzeuge im Einsatz. Fünf der Feuerwehrleute erlitten leichte Verletzungen.