
In Frankfurt ist die Römer-Koalition auseinandergebrochen – wenige Tage nach der Abstimmung über das umstrittene Crack-Zentrum. Das Ende war abzusehen, sagt der Oberbürgermeister.
Nach dem Platzen der Vierer-Koalition im Frankfurter Römer durch das Ausscheiden der FDP hat Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) enttäuscht reagiert. „Mit Kompromissvorschlägen zu mehreren Themen habe ich versucht, das Bündnis zusammenzuhalten. Aber das geht nicht gegen den Willen der Beteiligten“, sagte Josef.
Das Ende der Koalition habe sich in den vergangenen Wochen und Monaten angedeutet. Für ihn heiße politische Verantwortung, die ganze Stadt im Blick zu haben und Kompromisse einzugehen. „Diese übergreifende Verantwortung haben mehrere Akteure vermissen lassen“, erklärte Josef, der seit 2023 OB der größten hessischen Stadt ist. Die FDP war am Montag aus dem Bündnis mit SPD, Grünen und Volt ausgestiegen.
Er wolle sich als direkt gewählter Oberbürgermeister in den nächsten Monaten weiter mit voller Kraft für die Bürger Frankfurts einsetzen, so Josef. Dabei hob er die Themen Sicherheit, Sauberkeit, wirtschaftliche Stärke und sozialen Zusammenhalt hervor.