
Ein Busfahrer soll einen gesundheitlich angeschlagenen Fahrgast aus dem Bus getragen und auf einem Grünstreifen gelegt haben. Jetzt ermittelt die Polizei.
Ein Busfahrer soll einen gesundheitlich angeschlagenen Fahrgast aus dem Bus getragen haben, ohne ihm zu helfen. Diesem Vorwurf geht die Bremer Polizei nach einem Vorfall am Montagmittag im Osten der Stadt Bremen nach, wie die Beamten mitteilten. Eine Zeugin beobachte demnach, wie der mutmaßliche Busfahrer zusammen mit einem weiteren Mann den 45-Jährigen aus dem Bus trug und in einem Grünstreifen an einer Straße ablegte.
Der 45-Jährige befand sich den Angaben nach in einer medizinischen Notlage. Nachdem er im Gras abgelegt worden sei, sei er noch einmal aufgestanden, aber direkt wieder umgekippt und blau angelaufen. Polizisten leisteten kurz darauf Erste Hilfe, ehe der Mann in ein Krankenhaus kam. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, hieß es von der Polizei.
Nachdem die beiden Männer den 45-Jährigen abgelegt hätten, seien sie mit dem Bus weitergefahren, teilte die Polizei mit. Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung und suchen Zeugen.