
War der geständige Messerattentäter von Solingen schon in Syrien bei der Terrormiliz Islamischer Staat? Ein Zeuge vermutet dies und nennt dafür auch einen Grund.
Der geständige Messerattentäter von Solingen hat einem Zeugen zufolge möglicherweise schon in Syrien dem Islamischen Staat (IS) angehört. „Ich glaube, er war beim IS“, sagte der 26-jährige Syrer. Wissen tue er dies aber nicht, schränkte er ein. Es sei eine Vermutung.
Etwa drei Jahre lang habe er mit dem Angeklagten im IS-Herrschaftsgebiet im selben Dorf gelebt. Sie hätten zusammen Fußball gespielt, berichtete der 26-jährige Mann. Mehrmals habe er Issa al H. mit einem Bagger herumfahren sehen. Weil es sich bei den Baggerarbeiten um Arbeiten des IS gehandelt habe, vermute er deshalb, dass sein Landsmann beim IS gewesen sei.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem Syrer Issa al H. (27) dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord vor. Zudem soll er IS-Terrorist sein. Der 27-Jährige hatte gestanden, am 23. August 2024 in Solingen den Anschlag auf dem Stadtfest begangen zu haben. Zum Vorwurf der IS-Mitgliedschaft schweigt er. Die Terrororganisation Islamischer Staat hatte den Messeranschlag für sich reklamiert.