
Am Montag waren bei einem Brand im Landkreis Ludwigslust-Parchim 9.500 Hühner verendet. Brandgutachter werten jetzt ihre Untersuchungen aus.
Nach dem Großbrand auf einem Geflügelhof im Landkreis Ludwigslust-Parchim dauern die Ermittlungen weiter an. „Derzeit wird ermittelt, inwieweit Bauarbeiten vor der Stallanlage im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten“, teilte die Polizei in einer Mitteilung mit. Zum derzeitigen Zeitpunkt könnten jedoch „noch keine endgültigen Aussagen zur genauen Brandursache getroffen werden“.
Bei dem Feuer in dem Stallgebäude in Bresegard bei Picher waren am Montag 9.500 Hühner verendet. Der Schaden wurde zunächst auf rund eine Million Euro geschätzt. Erst am Dienstag untersuchten die Brandgutachter den Ort des Feuers eingehend.
Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten hatte nach dem Feuer betont, dass Stallbrände keine tragischen Einzelfälle seien. Vielmehr handele es sich um systematisches Versagen im Umgang mit fühlenden Lebewesen. „Wir fordern deshalb effektive Brandschutzmaßnahmen, die eine echte Rettung der Tiere ermöglichen. Dazu gehören brandsichere Abschnitte, mobile Rettungspferche und vor allem Zugang zu Freiland, damit Tiere im Notfall überhaupt eine Überlebenschance haben“, mahnte die Stiftung.