Tennis: Mit weißem Armling: Starker Sinner ins Wimbledon-Halbfinale

  • Juli 9, 2025

Jannik Sinner darf weiter auf seinen ersten Wimbledon-Titel hoffen. Im Viertelfinale setzt er sich trotz Schmerzen am Ellenbogen durch.

Jannik Sinner hat seinen Ellenbogenproblemen getrotzt und souverän das Halbfinale in Wimbledon erreicht. Der Tennis-Weltranglistenerste aus Italien gewann mit bandagiertem rechten Arm gegen den Amerikaner Ben Shelton 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 und darf weiter von seinem ersten Titel beim Rasen-Klassiker träumen. Er trifft nun auf den Sieger der parallel laufenden Partie zwischen seinem Landsmann Flavio Cobolli und dem Serben Novak Djokovic.

„Ich bin sehr glücklich mit meiner Vorstellung“, sagte Sinner. „Wenn du in einem Match mit viel Spannung bist, versuchst du nicht daran zu denken. Es hat sich sehr verbessert seit gestern. Gestern war mein Tag sehr kurz auf dem Trainingsplatz, nur 20 Minuten. Es ist keine Entschuldigung, es gibt keine bessere Bühne, um Tennis zu spielen.“

Sinner hatte sich im Achtelfinalduell mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow bei einem Sturz am rechten Ellenbogen verletzt, lag mit 0:2-Sätzen zurück, profitierte aber von der Aufgabe seines Gegners. Anschließend ließ sich der 23-Jährige per MRT untersuchen.

Schmerzhafter Schlag im zweiten Satz

Wie schon beim Training am Vormittag trug Sinner einen weißen Armling zum Schutz. Im zweiten Satz traf der Südtiroler einen der krachenden Aufschläge von Shelton nur mit dem Rahmen seines Schlägers. Anschließend schüttelte er den Arm aus und hielt sich mehrfach den Ellenbogen.

Trotzdem zeigte Sinner in den entscheidenden Momenten der Partie seine Extraklasse und schaffte im zweiten Durchgang das bis dahin einzige Break zum 6:4. Kurz zuvor hatte sich Shelton am Fuß tapen lassen. Auch im dritten Durchgang nahm Sinner seinem Gegner den Aufschlag mit 5:4-Führung ab und durfte am Ende über seinen zweiten Halbfinaleinzug in Wimbledon jubeln.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 9, 2025
    Analyse: DUH: Zehntausende Menschen in Sachsen hochwassergefährdet

    Jahrhunderthochwasser könnten in Sachsen Zehntausende Menschen treffen. So schätzt die Deutsche Umwelthilfe das Risiko ein und stellt Forderungen an die Politik.

    • Juli 9, 2025
    Zollkonflikt: US-Zoll-Brief an Brasilien mit 50 Prozent – EU nicht dabei

    US-Präsident Donald Trump macht immer mehr Zoll-Briefe an Länder öffentlich. Die EU ist bislang weiter nicht darunter. Ein Brief sticht jetzt heraus.

    Du hast verpasst

    Analyse: DUH: Zehntausende Menschen in Sachsen hochwassergefährdet

    • Juli 9, 2025
    Analyse: DUH: Zehntausende Menschen in Sachsen hochwassergefährdet

    Vorsorge: Umwelthilfe sieht in Bayern größtes Hochwasserschaden-Risiko

    • Juli 9, 2025
    Vorsorge: Umwelthilfe sieht in Bayern größtes Hochwasserschaden-Risiko

    Zollkonflikt: US-Zoll-Brief an Brasilien mit 50 Prozent – EU nicht dabei

    • Juli 9, 2025
    Zollkonflikt: US-Zoll-Brief an Brasilien mit 50 Prozent – EU nicht dabei

    „Kampf der Realitystars“: „Girls Pact“ hält im Finale nicht lange

    • Juli 9, 2025
    „Kampf der Realitystars“: „Girls Pact“ hält im Finale nicht lange

    „Hexenjagd“ auf Bolsonaro: Trump verkündet 50 Prozent Zölle gegen Brasilien

    • Juli 9, 2025
    „Hexenjagd“ auf Bolsonaro: Trump verkündet 50 Prozent Zölle gegen Brasilien

    Digital-Währung: Bitcoin steigt erstmals über 112.000 Dollar

    • Juli 9, 2025
    Digital-Währung: Bitcoin steigt erstmals über 112.000 Dollar