Tennis: Traum-Halbfinale in Wimbledon: Sinner trifft auf Djokovic

  • Juli 9, 2025

Novak Djokovic hofft auf seinen achten Wimbledon-Titel, Jannik Sinner auf den Premierencoup. Am Freitag spielen die beiden Superstars um den Finaleinzug. Vorher erlebt Djokovic einen Schreckmoment.

Die Tennisstars Novak Djokovic und Jannik Sinner haben ihr Traum-Duell in Wimbledon perfekt gemacht und spielen um den Finaleinzug beim Rasen-Klassiker. Djokovic setzte sich im Viertelfinale gegen den italienischen Außenseiter Flavio Cobolli mit 6:7 (6:8), 6:2, 7:5, 6:4 und holte sich den nächsten Rekord seiner Karriere.

Der 38 Jahre alte Serbe steht zum 14. Mal im Wimbledon-Halbfinale der Herren und ließ in dieser Statistik den zuvor gleichauf liegenden Schweizer Roger Federer hinter sich. Dabei musste Djokovic einen Schreckmoment überstehen, als er bei seinem zweiten Matchball ausrutschte und kurze Zeit liegen blieb. Doch es ging weiter – zwei Punkte später war der Sieg perfekt. „Ich habe das Match beendet“, sagte er lachend zu der Szene. „Es war ein böser Sturz.“

Am Sonntag will er sich den achten Titel im All England Club holen und damit mit Federer gleichziehen.

Zuvor steht am Freitag das Aufeinandertreffen mit dem Weltranglistenersten Jannik Sinner an. Der Italiener gewann trotz Problemen am rechten Ellenbogen gegen den Amerikaner Ben Shelton 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 und darf weiter von seinem ersten Wimbledon-Titel träumen. Das weitere Halbfinale bestreiten Titelverteidiger Carlos Alcaraz aus Spanien und der Amerikaner Taylor Fritz.

Djokovic gegen Cobolli voll gefordert

Sinners Landsmann Cobolli verlangte seinem Idol Djokovic alles ab. Der Favorit verlor wie schon im Achtelfinale den ersten Satz, kämpfte sich jedoch wieder zurück. Insgesamt erlaubte sich Djokovic deutlich weniger leichte Fehler und nahm dem Außenseiter im entscheidenden Moment des dritten und vierten Satzes den Aufschlag ab.

Der nächste Gegner Sinner zeigte sich glücklich mit seiner Vorstellung, auch weil er am Vortag wegen der Ellenbogenblessur kaum trainieren konnte. „Wenn du in einem Match mit viel Spannung bist, versuchst du nicht daran zu denken. Es hat sich sehr verbessert seit gestern“, sagte er. 

Sinner hatte sich im Achtelfinalduell mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow bei einem Sturz am rechten Ellenbogen verletzt, lag mit 0:2-Sätzen zurück, profitierte aber von der Aufgabe seines Gegners. Anschließend ließ sich der 23-Jährige per MRT untersuchen.

Sinners schmerzhafter Schlag im zweiten Satz

Wie schon beim Training am Vormittag trug Sinner einen weißen Armling zum Schutz. Im zweiten Satz traf der Südtiroler einen der krachenden Aufschläge von Shelton nur mit dem Rahmen seines Schlägers. Anschließend schüttelte er den Arm aus und hielt sich mehrfach den Ellenbogen.

Trotzdem zeigte Sinner in den entscheidenden Momenten der Partie seine Extraklasse und schaffte im zweiten Durchgang das bis dahin einzige Break zum 6:4. Kurz zuvor hatte sich Shelton am Fuß tapen lassen. Auch im dritten Durchgang nahm Sinner seinem Gegner den Aufschlag mit 5:4-Führung ab und durfte am Ende über seinen zweiten Halbfinaleinzug in Wimbledon jubeln.

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