Waffenschmiede: Heckler & Koch verstärkt seine Investitionen

  • Juli 9, 2025

Die Waffenbranche boomt, auch Heckler & Koch wächst und wächst. Damit es so weitergeht, will Deutschlands größter Fabrikant von Handfeuerwaffen Millionen ausgeben für neue Technik und Anlagen.

Der Waffenhersteller Heckler & Koch bringt ein umfangreiches Investitionsprogramm auf den Weg. Nachdem die Firma in den vergangenen fünf Jahren 100 Millionen Euro für modernere Anlagen, ein Schießzentrum und einen Logistikstandort ausgegeben hat, sollen es in den kommenden fünf Jahren 150 Millionen Euro sein, wie der Firmenvorstand auf der Hauptversammlung des Unternehmens ankündigte. Es gehe um den technologischen Ausbau, die Stärkung industrieller Kapazitäten und die Positionierung als Systemanbieter im Verteidigungssektor. 

Mit Systemanbieter ist gemeint, dass Heckler & Koch nicht mehr nur selbst hergestellte Waffen verkauft, sondern Zubehör von Zulieferern – etwa Schalldämpfer – zusammen mit seinen Waffen als System anbietet. Unlängst hatte H&K bekanntgegeben, in das Geschäft mit Granatwerfer-Drohnenabwehr einzusteigen und dabei mit einer KI-Firma und einem Fahrzeugturm-Hersteller zusammenzuarbeiten – das ist ein weiteres Beispiel für das erweiterte Produktportfolio der Schwarzwälder Waffenschmiede. 

Vor dem Hintergrund der russischen Bedrohung, die mit der Krim-Annexion 2014 und dem Beginn des Ukraine-Krieges 2022 stärker wurde, ist Heckler & Koch auf starkem Wachstumskurs, die Nachfrage von Nato-Staaten nach Waffen ist deutlich gestiegen. HK stellt Sturmgewehre, Maschinengewehre, Granatwerfer und Pistolen her. 

Der Umsatz zog im vergangenen Jahr um 13,9 Prozent auf 343,4 Millionen Euro an, der Gewinn nach Steuern (EAT) stieg um 9,6 Prozent auf 31,5 Millionen Euro. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt: Lag der Auftragseingang 2023 noch bei 285,3 Millionen Euro, so stieg er 2024 auf 426,2 Millionen Euro – so hoch war dieser Wert in der Firmengeschichte noch nie gewesen.

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