„Grok“: Elon Musks KI-Bot verherrlicht Hitler – EU-Kommission in Kontakt mit X

  • Juli 10, 2025

Verstörende Bildschirmfotos kursieren auf Elon Musks Onlinedienst X – sie zeigen, wie der KI-Assistent Grok antisemitisch auf Nutzerfragen antwortet. Die EU ist alarmiert.

Nach einer Reihe von Hitler-Verherrlichungen durch den Chatbot Grok auf der Online-Plattform X steht die EU-Kommission nach eigenen Angaben „im Kontakt“ mit dem Unternehmen von US-Multimilliardär Elon Musk. Die Behörde nehme die mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellten Kommentare des Dialogsystems „sehr ernst“ und werde „zu gegebener Zeit reagieren“, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag in Brüssel.

Auf X veröffentlichte Bildschirmfotos hatten in den vergangenen Tagen gezeigt, wie der Chatbot Adolf Hitler verherrlichte und antisemitische Antworten auf Nutzerfragen gab. Andere Beiträge zeigten abwertende Aussagen zum Islam. Außerdem beleidigte Grok den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, ein türkisches Gericht sperrte die Beiträge daraufhin.

EU-Verfahren gegen Elon Musks X läuft – nicht nur wegen Grok

In Brüssel läuft seit Dezember 2023 ein Verfahren gegen X. Die EU-Kommission wirft der Plattform unter anderem vor, Falschinformationen und verbotene Inhalte nicht konsequent genug zu löschen. Maßgeblich sind nationale Gesetze – die Verherrlichung der Gewaltherrschaft der Nazis ist in Deutschland strafbar.

Der Kommissionssprecher erklärte am Donnerstag, die Kommission betrachte den KI-Chatbot Grok als Teil der Plattform X. Die Beiträge der vergangenen Tage können damit in die laufenden Ermittlungen gegen den Onlinedienst einfließen.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 11, 2025
    Trotz massiver Kritik: Dobrindt hält an direkten Verhandlungen mit Taliban fest

    Im Streit über direkte Gespräche mit den radikalislamischen Taliban hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) seine Pläne bekräftigt, in direkten Verhandlungen eine Vereinbarung zur Rückführung von afghanischen Straftätern in ihre Heimat zu erreichen. „Unser Interesse ist, dass schwere Straftäter aus diesem Land heraus nach Afghanistan zurückgeführt werden“, sagte Dobrindt dem Sender Welt TV (Freitag). Um dies zu erreichen sei er bereit, „mit denjenigen, die Verantwortung tragen in Afghanistan die entsprechende Vereinbarung zu finden, um genau diese Rückführungen zu ermöglichen“. 

    • Juli 11, 2025
    Unfälle: Transporter landet im Straßengraben – zwei Schwerverletzte

    Ein Transporter kommt von der Straße ab. Den Ermittlungen zufolge war der Fahrer nicht nüchtern.

    Du hast verpasst

    Angriff auf Iran: US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

    • Juli 11, 2025
    Angriff auf Iran: US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

    Unfälle: Transporter landet im Straßengraben – zwei Schwerverletzte

    • Juli 11, 2025
    Unfälle: Transporter landet im Straßengraben – zwei Schwerverletzte

    Trotz massiver Kritik: Dobrindt hält an direkten Verhandlungen mit Taliban fest

    • Juli 11, 2025
    Trotz massiver Kritik: Dobrindt hält an direkten Verhandlungen mit Taliban fest

    Bundesverfassungsgericht: Spannung vor Richterwahl: Was im Bundestag passieren könnte

    • Juli 11, 2025
    Bundesverfassungsgericht: Spannung vor Richterwahl: Was im Bundestag passieren könnte

    Gesellschaft: Handelsverband für „Stille Stunde“ – „Ort der Teilhabe“

    • Juli 11, 2025
    Gesellschaft: Handelsverband für „Stille Stunde“ – „Ort der Teilhabe“

    Justiz: Wer sind die drei Verfassungsrichter-Kandidaten?

    • Juli 11, 2025
    Justiz: Wer sind die drei Verfassungsrichter-Kandidaten?