
Es war der größte bekannte Waldbrand, den Thüringen seit Jahrzehnten erlebt hat. Obwohl der Katastrophenfall aufgehoben ist, sind immer noch Einsatzkräfte gefragt.
Der Großbrand auf der Saalfelder Höhe wirkt noch immer nach: Voraussichtlich bis Montag werden Feuerwehrleute und weitere Helfer noch mit Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt sein, wie das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt mitteilte. Allein am Mittwoch seien noch 150 Glutnester gelöscht worden, die per mit Wärmebildkamera ausgestatteter Drohnen aufgespürt worden waren. Auch heute waren rund 40 Einsatzkräfte im Einsatz gewesen. Auch die zur Brandbekämpfung eingesetzte Technik werde nun geprüft, gewartet und bei Defekten entsorgt. Dazu zählen Pumpen und hunderte Schläuche verschiedener Feuerwehren.
Zudem dürfe das betroffene Waldareal bis Ende August nicht betreten werden. Ein entsprechendes Verbot verhängte das Forstamt Saalfeld-Rudolstadt.
Aus bisher unbekannter Ursache war am Mittwoch vergangene Woche in der Nähe des Orts Gösselsdorf das Feuer ausgebrochen, das auf mindestens 250 Hektar wütete. Das gilt als die größte bekannte Waldbrandfläche in Thüringen seit mindestens rund 30 Jahren.