
Beim WTA-Turnier in der Hansestadt treten Spielerinnen an, die in diesem Jahr für große Überraschungen gesorgt haben. Die Hoffnungen auf einen deutschen Triumph am Rothenbaum ruhen auf Eva Lys.
Rund sechs Monate nach ihrem Achtelfinal-Einzug bei den Australian Open will Eva Lys nun vor heimischer Kulisse in Hamburg auftrumpfen. Die 23-Jährige ist seit Wochen das Werbegesicht der am Sonntag beginnenden MSC Hamburg Ladies Open im Tennis.
„Es ist natürlich eine neue Situation“, sagte Lys über die gesteigerte Aufmerksamkeit. „Trotzdem fühle ich mich sehr wohl, es ist mein Zuhause. Es ist eines der Turniere, zu denen ich immer gerne zurückkehre. Ich kenne die Leute, ich kenne die Wege. Das ist so ein kleiner Heimvorteil.“
In der Setzliste steht die Hamburgerin allerdings nur auf dem fünften Platz. Nummer eins ist Dajana Jastremska aus der Ukraine. Queens-Siegerin Tatjana Maria wird als Dritte geführt. Der Start der Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund ist noch offen.
Showkampf von Tommy Haas am Finaltag
Dank einer Wildcard ist auch Lois Boisson dabei, die vor wenigen Wochen bei den French Open für Aufsehen gesorgt hatte. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres schaffte es die ungesetzte Französin bis ins Halbfinale.
Dass sich im aktuellen Feld trotz der Aufwertung des Turniers keine Spielerin aus den Top 30 der aktuellen Weltrangliste befindet, änderte nichts an der Begeisterung von Turnierdirektorin Sandra Reichel. Vor allem mit Blick auf die TV-Präsenz in 196 Ländern stellte die Österreicherin fest: „Hamburg ist zurück auf dem Damentennis-Weltatlas.“
Am Finaltag am 20. Juli ist auch ein Show-Match zwischen zwei ehemaligen Männer-Profis geplant. In diesem stehen sich Tommy Haas und der Österreicher Dominic Thiem gegenüber.