Deutsche Bahn: Vier von zehn Fernzügen der Bahn im Juni zu spät

  • Juli 11, 2025

Die Deutsche Bahn fährt ihren selbst gesteckten Pünktlichkeitsziele weiter hinterher. Im Juni lief es sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr schlechter.

Rund 43 Prozent der Fernzüge der Deutschen Bahn waren im Juni unpünktlich unterwegs. Wie die Bahn mitteilte, erreichten die ICE- und IC-Züge lediglich 57,1 Prozent der Halte rechtzeitig – bei der Bahn bedeutet das: mit maximal 5:59 Minuten Verspätung. Im Mai lag die Pünktlichkeit noch bei 62,0 Prozent. 

Grund für die geringe Pünktlichkeit ist nach Bahnangaben vor allem die marode Infrastruktur. Zudem werde im Streckennetz viel gebaut. 

Die Pünktlichkeitswerte im Überblick:

57,1 Prozent der ICE- und IC-Züge waren pünktlich – nach 62 Prozent im Mai88,9 Prozent der Züge im Regionalverkehr waren pünktlich – nach 89,9 Prozent im Mai. Hier wirkten sich einem DB-Sprecher zufolge Unwetter etwa in Berlin auf die Pünktlichkeit aus.

Für das gesamte erste Halbjahr rechnet der Konzern nach Angaben von Bahnchef Richard Lutz mit knapp 64 Prozent Pünktlichkeit im Fernverkehr. Genaue Zahlen wurden noch nicht veröffentlicht. 

Pünktlichkeitsziel bei 65 bis 70 Prozent 

Der bundeseigene Konzern hat sich für dieses Jahr einen Zielkorridor von 65 bis 70 Prozent für die Pünktlichkeit im Fernverkehr vorgenommen. An diesem Ziel hielt der Bahnchef zuletzt fest. „Das ist nicht so weit weg, dass wir unsere Ziele und unsere Ansprüche, die wir formuliert haben, aufgeben“, sagte Lutz kürzlich der dpa. „Das wird aber ein täglicher Kampf bleiben.“ 

Auch die Reisendenpünktlichkeit verschlechterte sich im Juni im Vergleich zum Mai deutlich. Dabei wird berechnet, wie viele Reisende mit weniger als 15 Minuten Verspätung an ihrem Reiseziel ankamen. Im Juni waren das 62,9 Prozent der Reisenden – im Vergleich zu 68 Prozent im Mai.

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