Hungerstreik: Außenamt will bessere Haftbedingungen für Maja T. erreichen

  • Juli 11, 2025

Maja T. befindet sich in ungarischer Haft und will nach unter anderem nach Deutschland rücküberstellt werden. Das Auswärtige Amt will zeitnah zumindest eines für T. erreichen.

Im Fall der in Ungarn inhaftierten non-binären Person Maja T. kündigt Außenminister Johann Wadephul neue Gespräche mit der Regierung in Budapest an. „Wir werden in dieser Sache kommende Woche erneut in Ungarn vorstellig werden“, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zunächst gehe es darum, Haftverbesserungen zu erreichen. „Unsere Bemühungen setzen wir intensiv fort“, betonte Wadephul.

Allerdings habe Ungarn bisher sein Interesse an eigener Strafverfolgung bekräftigt. T. sei „schwersten Vorwürfen ausgesetzt“, sagte der Minister. „Auch in Deutschland würde Maja T. daher mit einem Strafverfahren rechnen müssen“, fügte er hinzu.

Seit vier Wochen im Hungerstreik

T. steht in Budapest wegen mutmaßlicher Körperverletzungen im Zuge von Protesten gegen Rechtsextreme im Februar 2023 vor Gericht. Dabei droht T. eine Verurteilung von bis zu 24 Jahren Haft. Mit einem Hungerstreik will T. bessere Haftbedingungen und eine Rücküberstellung nach Deutschland erreichen. Nach Angaben eines Solidaritätskomitees und des Vaters hat T. in rund vier Wochen Hungerstreik bereits 14 Kilogramm verloren.

T. war im Dezember 2023 in Berlin verhaftet und im Juni 2024 nach Ungarn ausgeliefert worden – obwohl das Bundesverfassungsgericht dies untersagt hatte. Doch die Entscheidung aus Karlsruhe war wenige Minuten zu spät gekommen.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 12, 2025
    Hohe Auszeichnung: Welterbe-Entscheid der Unesco zu Bayerns Schlössern erwartet

    Ein Vierteljahrhundert lang trieb Bayern die Bewerbung voran. Nun entscheidet die Unesco darüber, ob die Märchenschlösser von König Ludwig II. zum Welterbe ernannt werden.

    • Juli 12, 2025
    Familiennamen: Neues Namensrecht macht Thüringer Standesbeamten viel Arbeit

    Die Standesämter erleben zwar keinen Ansturm bei der vergleichsweise neuen Möglichkeit bei Doppelnamen. Trotzdem führt die Änderung des Namensrechts zu einigem Aufwand.

    Du hast verpasst

    Hohe Auszeichnung: Welterbe-Entscheid der Unesco zu Bayerns Schlössern erwartet

    • Juli 12, 2025
    Hohe Auszeichnung: Welterbe-Entscheid der Unesco zu Bayerns Schlössern erwartet

    Motorrad-WM: „Könnte was werden“: Ex-Pilot macht deutschen Fans Hoffnung

    • Juli 12, 2025
    Motorrad-WM: „Könnte was werden“: Ex-Pilot macht deutschen Fans Hoffnung

    Fernsehen: Liebe und Wahnsinn sind eins: „Passion Simple“ auf 3sat

    • Juli 12, 2025
    Fernsehen: Liebe und Wahnsinn sind eins: „Passion Simple“ auf 3sat

    Familiennamen: Neues Namensrecht macht Thüringer Standesbeamten viel Arbeit

    • Juli 12, 2025
    Familiennamen: Neues Namensrecht macht Thüringer Standesbeamten viel Arbeit

    Krankheiten: Mehr als 100 Borreliose-Infektionen in MV gemeldet

    • Juli 12, 2025
    Krankheiten: Mehr als 100 Borreliose-Infektionen in MV gemeldet

    Waldbrände: Experte: Es gibt keine Selbstentzündung von Feuer im Wald

    • Juli 12, 2025
    Waldbrände: Experte: Es gibt keine Selbstentzündung von Feuer im Wald