Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec: Trotz „Tatort“-Ende bleiben sie in München

  • Juli 12, 2025

Die letzte Klappe für Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec als Münchner „Tatort“-Duo ist gefallen. Doch die Liebe zur Stadt bleibt ungebrochen.

Nach 35 Jahren als Münchens bekannteste Fernsehkommissare haben Udo Wachtveitl (66) und Miroslav Nemec (71) ihre letzte „Tatort“-Folge abgedreht. Während Fans um das Ende der Ära Batic und Leitmayr trauern, wird sich für die beiden Schauspieler gar nicht so viel ändern. Sie bleiben auf jeden Fall in München wohnen, wie sie der „Augsburger Allgemeinen“ erklären. „Wegziehen aus München? Ich möchte nirgends anders hin. Hier bleib‘ ich“, betont Nemec.

Der Schauspieler kam als Zwölfjähriger aus Zagreb nach Bayern, zunächst zu seiner Tante nach Freilassing. Was als Übergangslösung nach der Scheidung seiner Eltern gedacht war, entwickelte sich zur dauerhaften Heimat. „Ich hatte in Hamburg eine Wohnung, in Berlin, in Frankfurt, aber ich bin hier einfach sehr gerne“, begründet der 71-Jährige seine Entscheidung.

„Sehr vernäht mit München“

Auch sein Schauspielkollege Udo Wachtveitl sieht keinen Grund für einen Umzug. „Ich fühle mich mit dieser Stadt sehr vernäht“, betonte der gebürtige Pasinger.

Während ihrer 35-jährigen „Tatort“-Laufbahn prägten beide Schauspieler das München-Bild von Millionen Fernsehzuschauern – als Batic und Leitmayr führten sie das Publikum in alle Bereiche der Millionenstadt. „Wir haben ja in München an jeder Ecke gedreht“, blickt Nemec zurück. Mussten in den 90er Jahren allerdings beispielsweise noch komplette Straßenzüge für Autoaufnahmen gesperrt werden, entstehen heute zahlreiche Szenen im Studio.

Neue Projekte nach dem „Tatort“-Ende

Dort fiel vergangene Woche auch die letzte Klappe für das Ermittler-Duo. Ihr letzter Fall mit dem vieldeutigen Arbeitstitel „Unvergänglich“ erstreckt sich über die Folgen 99 und 100 und wird im Frühjahr 2026 ausgestrahlt. Darin stehen die Kommissar kurz vor der Beamtenpension – wollen aber nicht in den Ruhestand gehen, ohne die Identität eines Phantoms zu klären.

Im echten Leben ist der Ruhestand für Wachtveitl und Nemec noch kein Thema – beide werden weiterhin mit Musik und Lesungen unterwegs sein, im Winter stehen sie auch gemeinsam auf der Bühne. Trotzdem wollen sie sich nach dem „Tatort“ auch erstmal Urlaub gönnen und planen zusammen einen Urlaub in Kroatien, wie sie der Zeitung erzählen.

Nostalgisch sind die beiden wegen ihres Abschieds aber ohnehin nicht. „Wir hatten die letzten 35 Jahre jährlich neun Monate Gelegenheit, uns daran zu gewöhnen, wie es ist, keinen ‚Tatort‘ zu drehen“, erklärt Wachtveitl. Diese regelmäßigen Drehpausen hätten ihnen geholfen, sich mental auf das endgültige Ende vorzubereiten: „Diese eine große Welle, die einen umhaut, ist deshalb gar nicht so da.“ Es sei viel eher „ein Abschied auf viele kleine Raten“.

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