Royale Kunstschule: Von König Charles bis Tim Burton: Diese Stars sind talentierte Zeichner

  • Juli 13, 2025

Der britische Monarch fördert seit 25 Jahren die uralte Kunst des Zeichnens. Viele prominente Briten teilen diese Leidenschaft. Eine Ausstellung in London zeigt die gesammelten Werke.
 

„Intim wie eine Handschrift“, „ein abstraktes Tagebuch“, „eine Welt der endlosen Möglichkeiten“ – so unterschiedlich beschreiben prominente Künstler von David Hockney bis Tracey Emin das Gefühl, das sie beim Zeichnen überkommt. Sogar der Brite Jony Ive, bis 2019 Chefdesigner bei Apple und federführend im Design von iPhone, iPad und Macbook, lobt anlässlich des 25. Jubiläums der Royal Drawing School in London die uralte Kunst des Zeichnens mit der Hand. 

Dabei waren es gerade Erfindungen wie der Computer und später das iPad, die Hobbykünstler König Charles –damals noch Prince of Wales – und die Malerin Catherine Goodman veranlassten, im Sommer 2000 die Drawing School in London zu gründen. Beide machten sich Sorgen um die Zukunft des Zeichnens, für das in schulischen Lehrplänen kaum noch Zeit blieb und das als Hobby von modernen Technologien und Zeitvertreiben wie Computerspielen verdrängt wurde. 

Was vor 25 Jahren in einem Zimmer unterm Dach mit einer Künstlerin – Goodman – und einer Handvoll Schüler begann, ist heute eine renommierte Kunstschule unter der Ägide von König Charles‘ Wohltätigkeitsorganisation The King’s Foundation. Die Schule kann sich rühmen, weltweit die einzige Einrichtung zu sein, die sich ausschließlich dem beobachtenden Zeichnen widmet. Längst trägt sie das Gütesiegel „Royal“ im Namen, unterrichtet 350 Kurse pro Jahr für jedes Level von Anfänger bis Profi und hat 1000 Studenten pro Woche. Vor allem das „Drawing Year“, ein studiengebührenfreies Master-Programm für ausgewählte Kunsthochschul-Absolventen, genießt einen hervorragenden Ruf in der Kunstszene. 

Zum Jubiläum der Schule im Ostlondoner Stadtteil Shoreditch kramten Absolventen sowie Prominente aus allen Bereichen von Kunst und Design nun ihre besten Zeichnungen hervor. Noch bis zum 26. Juli können Besucher in der Ausstellung „The Power of Drawing“ Künstlern von Bildhauer Antony Gormley bis Cartoonist Quentin Blake aufs Handwerk und – will man David Hockney beim Wort nehmen – ganz, ganz tief in die Seele schauen. 

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 13, 2025
    Landespolitik: Silbersack: „Wir müssen laut sein“

    Nächstes Jahr wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Eine der jüngsten Umfragen sah nicht gut aus für die FDP. Doch Fraktionschef Andreas Silbersack gibt sich kämpferisch.

    • Juli 13, 2025
    James Brolin: Er wäre beinahe James Bond geworden

    James Brolin sollte 1983 Roger Moore als James Bond ersetzen. Doch dann entschied sich Moore doch noch für einen weiteren Film.

    Du hast verpasst

    Landespolitik: Silbersack: „Wir müssen laut sein“

    • Juli 13, 2025
    Landespolitik: Silbersack: „Wir müssen laut sein“

    Erster Todestag von Shannen Doherty: Eine Kämpferin mit einem ungebrochenen Willen

    • Juli 13, 2025
    Erster Todestag von Shannen Doherty: Eine Kämpferin mit einem ungebrochenen Willen

    Heidenheim: Mann mit Blaulicht auf Auto und Drogenverdacht gestoppt

    • Juli 13, 2025
    Heidenheim: Mann mit Blaulicht auf Auto und Drogenverdacht gestoppt

    James Brolin: Er wäre beinahe James Bond geworden

    • Juli 13, 2025
    James Brolin: Er wäre beinahe James Bond geworden

    Niederbayern: Leiche in Kiesweiher gefunden – Unfall?

    • Juli 13, 2025
    Niederbayern: Leiche in Kiesweiher gefunden – Unfall?

    Gewässerschutz: „Big Jump“ des Umweltministers in den Inselsee

    • Juli 13, 2025
    Gewässerschutz: „Big Jump“ des Umweltministers in den Inselsee