
Die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg wird bald für neun Monate voll gesperrt. Das erfordert vor allem von Pendlern viel Geduld. Die Bahn will die Zeit nutzen, um Bahnhöfe zu modernisieren.
Die Deutsche Bahn will während der neunmonatigen Vollsperrung auf der Strecke Hamburg-Berlin in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt neun Bahnhöfe modernisieren. Vier davon sollten vom kommenden Jahr an das Siegel als sogenannter Zukunftsbahnhof erhalten, teilte die Bahn mit. Es handelt sich um Strohkirchen, Jasnitz, Ludwigslust und Grabow.
In Ludwigslust werden unter anderem drei neue Aufzüge eingebaut und alle Bahnsteige auf 416 Meter verlängert. In Grabow wird der Bahnsteigbelag erneuert und in Jasnitz und Strohkirchen die Bahnsteige erhöht und damit barrierefrei gestaltet. An allen Standortorten werden zudem Wetterschutzhäuschen erneuert, Sitzmöbel ersetzt und digitale Anzeigen erweitert.
Der Streckenabschnitt zwischen Berlin und Hamburg soll ab August bis April nächsten Jahres komplett gesperrt und saniert werden. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag handelt es sich um eine der wichtigsten Direktverbindungen. Die Strecke ist rund 280 Kilometer lang. Die Deutsche Bahn hatte in der Vergangenheit betont, dass Reisende während der gesamten Sanierung im Regional- und Fernverkehr mobil blieben.