Landgericht Oldenburg: Angriff auf Landwirt nahe Oldenburg – Haftstrafe bestätigt

  • Juli 14, 2025

Wut am Steuer: Ein Mann durchbricht mit seinem Auto eine Trecker-Blockade und schleift einen Landwirt mit. Das Urteil ist gefallen – und bleibt bestehen.

Ein Autofahrer hat einen Landwirt auf einer Demonstration absichtlich angefahren und muss dafür nun ins Gefängnis. Das Urteil wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ist rechtskräftig. Das oberste Gericht verwarf die Revision des Angeklagten und sah keine Rechtsfehler.

Anfang Dezember hatte das Landgericht Oldenburg den Mann zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sieben Monaten verurteilt. Außerdem muss der Angeklagte seinen Führerschein abgeben und darf frühestens nach vier Jahren wieder die Fahrerlaubnis beantragen. Das Gericht sah einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Unfallflucht als erwiesen an. 

Auto schleifte Mann mehrere Meter mit

Nach Überzeugung des Gerichts fuhr der Mann am 8. Januar 2024 in Friesoythe nahe Oldenburg aus Wut in eine Blockade mit Traktoren. Mit seinem Auto erfasste er einen Landwirt, der durch den Aufprall gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde. Anschließend wurde der Demonstrant rund sechs Meter über den Asphalt gezogen, bevor das Fahrzeug mit Vorder- und Hinterreifen über sein Bein fuhr.

Der Angeklagte gab vor Gericht zu, die Trecker-Blockade mit seinem Auto durchbrochen zu haben. Er habe aber nicht das Ziel gehabt, einen Menschen zu verletzen. Sein Anwalt hatte gefordert, den Mann höchstens zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung zu verurteilen. Der Angeklagte wollte das Urteil nicht akzeptieren und legte Revision ein – jedoch ohne Erfolg.

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