Polizei: Gassirunde auf freier Strecke – Zug fährt ohne Frau weiter

  • Juli 14, 2025

Ein Zug kommt in der Nacht auf freier Strecke zum Stehen. Eine Passagierin steigt daraufhin aus und geht mit ihrem Hund spazieren. Dann fährt der Zug plötzlich weiter – ohne sie.

Eine Frau hat nachts in Hessen die Weiterfahrt ihres Zuges verpasst, weil sie für einen Spaziergang mit ihrem Hund auf freier Strecke ausgestiegen war. Laut Angaben der Polizei befand sich die 54-Jährige am Samstag zunächst im Urlaubsexpress 1849 von Hamburg-Altona nach Lörrach, der im Bereich des nordhessischen Cornberg im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein Haltesignal erhielt. Offenbar war die Schwedin aber davon überzeugt, der Halt würde länger dauern, sodass sie mit ihrem Hund gegen 2.45 Uhr den Zug verließ und Gassi ging. 

Als die Bahn das Signal zur Weiterfahrt bekam, war die Schwedin noch unterwegs – sie blieb auf freier Strecke zurück. Ihr Ehemann meldete sie beim Zugbegleiter als vermisst. Er konnte seine Frau telefonisch erreichen und die Situation aufklären, teilte die Polizei mit. 

Ein nachfolgender Zug erhielt an selber Stelle ein Haltesignal. Der Lokführer entdeckte dabei die Frau mit Hund auf den Gleisen und erkannte ihre Notlage. Ein Zugbegleiter ließ die Schwedin einsteigen. Die Deutsche Bahn entschied, beide Züge außerplanmäßig in Fulda halten zu lassen, sodass die Vermisste wieder ihrer ursprünglichen Verbindung zusteigen konnte. 

Am Bahnsteig wurde sie jedoch nicht nur von ihrem Ehemann, sondern auch von der Polizei in Empfang genommen. Diese ermittelt nun in einem Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des unbefugten Aufenthalts im Gleisbett gegen sie. 

Die Deutsche Bahn warnt ausdrücklich davor, die Gleise eigenmächtig zu betreten. „Auch das Aussteigen außerhalb von geplanten Zughalten ist schlichtweg lebensgefährlich“, sagte eine Bahnsprecherin.

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