Zukunft der Landwirtschaft: Landwirte erhalten über 52 Millionen Euro für Naturschutz

  • Juli 14, 2025

Für Umweltleistungen fließen Millionen an die Landwirte in Sachsen-Anhalt. Die Gelder sollen nicht nur Artenvielfalt schützen, sondern auch neue Wege in der Agrarpolitik ebnen.

Sachsen-Anhalt hat vergangenes Jahr rund 52,4 Millionen Euro für Umwelt- und Naturschutzleistungen an landwirtschaftliche Betriebe ausgezahlt. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, erhielten 1.759 Betriebe Gelder im Rahmen der sogenannten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sowie für Ausgleichszahlungen in Natura-2000-Gebieten.

Gefördert wurden unter anderem der ökologische Landbau, Blühstreifen, der Schutz von Grünlandflächen sowie freiwillige Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt. Die höchsten Teilsummen entfielen laut Ministerium auf den ökologischen Landbau mit 22,1 Millionen Euro, gefolgt vom Natura-2000-Ausgleich mit 11,9 Millionen Euro.

Neues Modell für mehr Wirkung

„Wir setzen gezielt Anreize für eine Landwirtschaft, die Verantwortung übernimmt – für Böden, Artenvielfalt und künftige Generationen“, sagte Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU). 

Erstmals wurden zudem 600.000 Euro an fünf neu gegründete Kooperativen ausgezahlt. Seit Anfang 2024 setzen Landwirte in fünf Regionen gemeinsame Projekte um. Der Ansatz soll laut Ministerium helfen, Maßnahmen effizienter und gebietsbezogen umzusetzen – ein Modell, das derzeit nur in drei Bundesländern verfolgt wird.

Die Mittel stammen aus Programmen von EU, Bund und Land. Ziel ist es, Klima, Boden, Wasser und Artenvielfalt zu schützen und zugleich die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern.

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