
Eine Frau aus Coburg wird im vergangenen Herbst zunächst vermisst. Tage später gibt es Gewissheit: Sie wurde getötet. Nun muss ein Kollege der Frau wegen Mordes vor Gericht.
Der Prozess um den Mord an einer 40-Jährigen aus Coburg beginnt am 3. September. Es seien insgesamt fünf Prozesstermine für September angesetzt, teilte ein Sprecher des Landgerichts Coburg mit.
Ein 37-Jähriger ist angeklagt, die Frau zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs heimtückisch, und um eine andere Straftat zu ermöglichen, getötet zu haben, wie die Staatsanwaltschaft im Juni mitgeteilt hatte.
Anklage: Frau in Wohnung gelockt und erwürgt
Der Angeklagte sowie das spätere Opfer sollen beim Technischen Hilfswerk (THW) tätig gewesen sein und sich dort angefreundet haben. Annäherungsversuche des Mannes soll die 40-Jährige wiederholt zurückgewiesen haben. Dadurch und durch Äußerungen zu seiner Person soll sich der Mann herabgesetzt gefühlt und daraufhin geplant haben, die Frau zu töten.
Am 30. September des vorigen Jahres soll der Mann die 40-Jährige deshalb in seine Wohnung in Coburg gelockt und dort mit einem Kabel zu Tode gewürgt haben. Anschließend soll er sich an der Leiche sexuell vergangen haben. Die Leiche der Frau wurde später in einem Lagercontainer beim Arbeitgeber des Mannes gefunden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hält ein Gutachter den Angeklagten für voll schuldfähig.