
Der Georg-Büchner-Preis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Literatur. In diesem Jahr bekommt ihn eine Berliner Schriftstellerin.
Die Schriftstellerin Ursula Krechel ist Georg-Büchner-Preisträgerin 2025. Dies teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt mit.
„Mit ihr zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine Autorin aus, die in ihren Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen, Romanen und Essays den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart die Kraft ihrer Literatur entgegensetzt“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Themen Flucht, Exil, Gewalt, Feminismus seien von Anfang an in dem Werk der 77-jährigen, in Berlin lebenden Autorin präsent.
Eine der wichtigsten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum
Die Preisverleihung soll nach Angaben einer Sprecherin der Akademie am 1. November im Staatstheater in Darmstadt stattfinden. Der seit 1951 vergebene und mit 50.000 Euro dotierte Preis zählt zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
Die Akademie vergibt den Preis an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen „durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten“ und „an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben“, heißt es in der Satzung. Der Preis wird vom Bund, dem Land Hessen und der Stadt Darmstadt finanziert.
Klangvolle Namen bei den Preisträgern
Zu den bisherigen Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt Terézia Mora, Lukas Bärfuss, Elke Erb, Clemens J. Setz und Oswald Egger. Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner („Woyzeck“). Er wurde 1813 im Großherzogtum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich.