Energiewende im Norden: Letzter Bauabschnitt der Ostküstenleitung genehmigt

  • Juli 16, 2025

Die Energiewende braucht neue Stromleitungen. In Schleswig-Holstein ist die Ostküstenleitung ein wichtiger Baustein. Nun liegt der Planfeststellungsbeschluss für den dritten Abschnitt vor.

Der dritte Abschnitt der Ostküstenleitung ist genehmigt. Das Amt für Planfeststellung Energie (AfPE) habe den Planfeststellungsbeschluss für den letzten Teil der 380-kV-Ostküstenleitung erteilt, wie das Energiewendeministerium mitteilte. Über die Ostküstenleitung werde Strom von der Ostseeküste nach Süden geleitet. Außerdem sichere sie den internationalen Stromaustausch mit Schweden über die Baltic Cable-Seekabelverbindung. „Energiewende geht nur mit neuen Stromleitungen“, so der zuständige Minister Tobias Goldschmidt. „Die heutige Genehmigung des Abschnitts „Abzweig Ratekau – Göhl“ bringt die Energiewende an der Ostseeküste weiter voran.“

Eine neue 380-kV-Leitung verändere die Landschaft, räumte der Energie- und Umweltminister ein. „Aber das Projekt beweist, dass eine weitgehend landschafts- und naturverträgliche Planung beim Stromnetzausbau auch in einer Tourismusregion wie in Ostholstein möglich ist.“

110-kV-Leitung wird auf Masten der Ostküstenleitung verlegt

Die Ostküstenleitung wird zwischen dem Abzweig Ratekau und dem neuen Umspannwerk in Göhl (beides Kreis Ostholstein) auf mehreren Teilabschnitten als sogenannte 380/110-kV-Mitnahme gebaut. Auf einem gemeinsamen Mast-Gestänge wird nicht nur die neue 380-kV-Leitung verlegt, sondern es werden auch bestehende 110-kV-Leitungen auf demselben Strommast mitgenommen – dafür werden andere Masten zurückgebaut. Der Planfeststellungsbeschluss umfasst den Bau der neuen Freileitung auf einer Länge von rund 48 Kilometern.

Der Planfeststellungsbeschluss wird nach Angaben des Ministeriums Anfang August online auf der Beteiligungsplattform des Landes veröffentlicht. Zwei Wochen nach der Veröffentlichung beginnt die einmonatige Klagefrist.

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