
„Alles, was Arbeitsplätze schafft“, begründet der Mann an der Spitze der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau seine Position – und sagt, wie das Land profitieren würde.
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Sascha Gläßer, sieht auch in der Rüstungsindustrie Potenzial für Sachsen-Anhalt. „Wir sollten auch offen sein für neue Ansiedlungen. Alles, was Arbeitsplätze schafft, was Wertschöpfung bringt, was Wohlstand in unsere Region bringt, ist willkommen“, sagte er der „Magdeburger Volksstimme“ auf die Frage, ob er Ansiedlungen von Rüstungsunternehmen befürworte. Firmen aus Sachsen-Anhalt lieferten durch die Grundstoffchemie bereits Vorprodukte für die Rüstungsindustrie. Diese Unternehmen würden profitieren.
Diplomatisch sollte die Bundesregierung immer versuchen, friedliche Lösungen zu finden, betonte Gläßer, der auch Vorstandschef der Volksbank Halle ist. „Sicherheitspolitisch wird Deutschland nicht um eine Aufrüstung umhinkommen. Das liegt nicht nur an einer potenziellen Bedrohung aus Russland. US-Präsident Donald Trump habe klargemacht, dass die USA im Fall der Fälle nicht unbedingt Europa oder Nato-Partnern beistünden.