
Der neue Aquarienrundgang des Meeresmuseums zeigt den Besuchern Unterwasserwelten der Karibik, Kalifornien oder Fidschi-Inseln. Die Becken haben sich inzwischen alle mit Leben gefüllt.
Seit der Wiedereröffnung des modernisierten Meeresmuseums vor einem Jahr haben bereits über 161.000 Gäste das Museum in Stralsunder Altstadt besucht. Zudem sei nach der Anfang Mai erfolgten separaten Eröffnung des Aquarienrundgangs ein Anstieg der Besucherzahlen verzeichnet worden, sagte Almut Neumeister von der Pressestelle des Museums. Das könne aber auch mit der Jahreszeit zusammenhängen. Allein im Mai und Juni registrierte das Meeresmuseum etwa 38.000 Gäste.
„Für das Jahr hoffen wir, dass die Entwicklung weiterhin so positiv verläuft. Die Besuchszahlen hängen jedoch generell sehr stark vom Wetter und von Feiertags- und Ferienzeiten ab“, betonte die Sprecherin. Das Deutsche Meeresmuseum mit seinen drei Standorten Meeresmuseum, Ozeaneum und Natureum gehöre weiterhin zu den meistbesuchten Museen in Deutschland.
Seepferdchen und Blaupunktrochen
Inzwischen seien alle 31 Becken des Rundgangs mit Bewohnern besetzt. Die Aquarien zeigen die Unterwasserwelten etwa vor den Küsten der Fidschi-Inseln, Australiens oder Kaliforniens. Klare Besucherfavoriten ließen sich nur schwer herausstellen. „Die Seepferdchen und Blaupunktrochen faszinieren ebenso wie der Krake, die Korallenfluoreszenz und die Meeresschildkröten“, so Neumeister.
Das mit 800.000 Litern Wasser größte Becken des Museums zeigt ein karibisches Riff. Seine acht Meter hohe, 53,5 Zentimeter dicke und 80 Quadratmeter große geneigte Scheibe ist von drei Ebenen einsehbar. Dadurch ist das Riff wie bei einem Tauchgang von der Wasseroberfläche bis zum Grund erlebbar. Die in diesem Lebensraum vom Aussterben stark bedrohten Korallenarten werden im Becken mittels künstlicher Nachbildungen gezeigt.