Wohnen und Bauen: Jede zehnte neue Wohnung mit Fertigbauteilen gebaut

  • Juli 16, 2025

Schneller bauen, günstiger wohnen – die Bundesregierung setzt auf Wohnungsbau mit Fertigmodulen. Erste Projekte laufen, aber der große Boom bleibt noch aus.

Mehr als jede zehnte neu gebaute Wohnung wurde im vergangenen Jahr mit Fertigbauteilen errichtet. Der Fertigbau habe auch in Zeiten schwacher Baukonjunktur Marktanteile gewinnen können, teilte das Bundesbauministerium mit. Wie schon die Vorgängerregierung setzt auch die aktuelle Koalition von Union und SPD auf vorproduzierte Gebäudeteile im industriellen Maßstab. In Deutschland werden laut einer Prognose im Auftrag des Ministeriums bis 2030 jedes Jahr rund 320.000 neue Wohnungen gebraucht.

„Das serielle Bauen hat sich in Deutschland zu einem strategisch wichtigen Instrument entwickelt, um den Wohnungsbau zu beschleunigen und effizienter zu machen“, sagte eine Sprecherin des Bauministeriums. Die Zahl der in Fertigteilbauweise errichteten Wohnungen sei innerhalb von zehn Jahren von unter 20.000 auf rund 28.400 Wohnungen im vergangenen Jahr gestiegen. Damit habe sich auch der Anteil am Wohnungsneubau von 2014 zu 2024 von 8 auf 11,5 Prozent erhöht. 

Bau- und Wohnungsverbände kritisieren allerdings weiterhin Probleme beim Vergaberecht und uneinheitliche Regelungen zwischen den Bundesländern. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht im seriellen Bauen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Wohnungsknappheit. In einigen Städten wie Mannheim oder Berlin waren zuletzt größere Bauprojekte in Stadtvierteln mit serieller Bauweise realisiert worden.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 16, 2025
    Sommerferien: Gewerkschaft: Andere Sommerferienregelung vorstellbar

    Alle Jahre wieder gibt es Streit um den späten Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg und Bayern. Regierungschef Kretschmann (Grüne) will daran nichts ändern. Es gibt auch andere Meinungen.

    • Juli 16, 2025
    Bericht: Altkanzler Schröder will vor Schweriner Untersuchungsausschuss aussagen

    Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will offenbar doch vor dem Nord-Stream-2-Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags aussagen. Wie der „Spiegel“ am Mittwoch berichtete, geht dies aus einem Schreiben an den Ausschuss hervor, das dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegt. Demnach stellt der 81-jährige SPD-Politiker allerdings Bedingungen.

    Du hast verpasst

    Bericht: Altkanzler Schröder will vor Schweriner Untersuchungsausschuss aussagen

    • Juli 16, 2025
    Bericht: Altkanzler Schröder will vor Schweriner Untersuchungsausschuss aussagen

    Sommerferien: Gewerkschaft: Andere Sommerferienregelung vorstellbar

    • Juli 16, 2025
    Sommerferien: Gewerkschaft: Andere Sommerferienregelung vorstellbar

    Grabungsfunde: Archäologen entdecken Grabhügel aus der Bronzezeit

    • Juli 16, 2025
    Grabungsfunde: Archäologen entdecken Grabhügel aus der Bronzezeit

    Verfassungstreue: AfD im Staatsdienst: Zunächst weiter Einzelfallprüfung

    • Juli 16, 2025
    Verfassungstreue: AfD im Staatsdienst: Zunächst weiter Einzelfallprüfung

    Energiewende im Norden: Letzter Bauabschnitt der Ostküstenleitung genehmigt

    • Juli 16, 2025
    Energiewende im Norden: Letzter Bauabschnitt der Ostküstenleitung genehmigt

    Volleyball-Bundesliga: Stuttgarter Volleyballerinnen holen Holthaus aus Potsdam

    • Juli 16, 2025
    Volleyball-Bundesliga: Stuttgarter Volleyballerinnen holen Holthaus aus Potsdam