Bildung: Genug Kita-Plätze mit Sprachkurs? Bilanz erst im Herbst

  • Juli 17, 2025

Rund 24.000 Kita-Kinder in Bayern müssen vor der Einschulung einen Deutsch-Sprachkurs machen. Viele weitere sollen den Kurs besuchen. Ob alle auch einen Platz bekommen, zeigt sich erst im Herbst.

Bis zum Herbst wird unklar bleiben, ob alle Vorschulkinder mit entsprechendem Bedarf tatsächlich einen Kita-Platz mit Deutsch-Sprachkurs bekommen. Dies sei das erklärte Ziel, hieß es im Bildungsausschuss des Landtages aus dem Kultusministerium. Das für die Kitas zuständige Sozialministerium geht ebenfalls davon aus, dass es im Regelfall mit einem Platz klappen sollte. Allerdings werde es sich erst nach September zeigen, wie viele Kinder gegebenenfalls unversorgt blieben. 

Denn erst dann müssen die Eltern nachweisen, dass sie trotz aktiver Bemühungen keinen geeigneten Platz bekommen haben. Gerade in Großstädten sind Kita-Plätze vielerorts Mangelware. Andererseits gehen die allermeisten Vorschulkinder ohnehin schon in eine Kindertageseinrichtung.

Der Freistaat hat heuer zum ersten Mal flächendeckend alle angehenden Vorschulkinder auf ihre Deutschkenntnisse überprüft, um sie bei Lücken sprachlich fit für die Einschulung zu machen. Nicht zum Test kommen mussten etwa Kinder, denen ihre Kita ausreichende Deutschkenntnisse bestätigte.

Sprachkurse auch auf Empfehlung der Kitas

Auf der Basis der sogenannten Sprachstandserhebungen wurden 24.000 Kinder, das sind rund 18 Prozent des Jahrgangs, zum Besuch eines Kita-Platzes mit einem integrierten „Vorkurs Deutsch 240“ verpflichtet. Neben diesen Kindern, die ohne zusätzliche Förderung voraussichtlich nicht erfolgreich in die erste Klasse starten können, gibt es zahlreiche Kinder, die den Kurs von ihren Kitas empfohlen bekommen haben. Auch sie sollen alle einen Platz bekommen, betonte Maria Wilhelm vom Kultusministerium im Ausschuss. Die Zahl der Plätze von zuletzt 39.300 sei noch einmal aufgestockt worden.

Die Leiterin des Grundschulreferats versprach zudem, dass es im nächsten Jahr nicht mehr so „ruckeln und zuckeln“ werde wie heuer. Das Einladungsverfahren solle digitalisiert, der Kommunikationsprozess mit den Eltern verbessert werden. Auch würden die Anrechnungsstunden für die mit den Tests beauftragten Schulpsychologinnen und -psychologen sowie Beratungslehrkräfte gerechter verteilt. Vor allem diese Punkte hatten teils zu großer Kritik geführt.

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