Geschlechterunterschiede: Hier bekommen Frauen deutlich weniger Rente als Männer

  • Juli 17, 2025

Frauen bekommen im Alter meist weniger Geld als Männer. In manchen Kreisen ist der Unterschied besonders groß.

Frauen erhalten auch in Rheinland-Pfalz im Schnitt noch immer deutlich weniger Rente als Männer. In Koblenz, Trier und Pirmasens sind die Geschlechterunterschiede im Jahr 2023 am niedrigsten gewesen. Das haben das Prognos-Institut und der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) errechnet.

In Koblenz bekamen Frauen demnach durchschnittlich rund 354 Euro weniger Rente als Männer. Die Durchschnittsrente für Frauen lag hier nur bei rund 857 Euro. In Pirmasens bekamen die Frauen im Schnitt rund 330 Euro weniger als männliche Rentner.

Wo gibt es am wenigsten Rente?

Am größten war der Unterschied bei der Höhe der Renten in den Landkreisen Altenkirchen, Kusel, Germersheim, Bad Dürkheim und im Rhein-Pfalz-Kreis. Schlussreiter war der Rhein-Pfalz-Kreis: Hier bekamen Frauen im Jahr 2023 rund 819 Euro weniger Rente als Männer. 

Am wenigsten Rente bekamen Frauen allerdings im Eifelkreis Bitburg-Prüm – hier waren es im Schnitt nur rund 668 Euro Rente für Frauen. Männer erhielten durchschnittlich rund 1.243 Euro.

Frauenrente im Osten deutlich höher

Deutschlandweit ist ein Trend erkennbar: Frauen bekamen in den westdeutschen Bundesländern im Schnitt nach wie vor weniger als 1.000 Euro Rente im Monat. Im Osten hingegen gab es im Jahr 2023 kein Bundesland mehr, in dem die Durchschnittsrente einer Frau niedriger als 1.100 Euro war. Im Mittel bekommt eine Rentnerin im Osten 1.218 Euro, 357 Euro mehr als im Westen.

Bedingt ist das große Gefälle dadurch, dass viele Rentnerinnen in den alten Bundesländern in jüngeren Jahren familienbedingt Hausfrauen waren und auch nach dem Heranwachsen der Kinder häufig in Teilzeit arbeiteten. „Das führt dazu, dass Frauen weniger in Rentenkassen und Altersvorsorge einzahlen und im Alter dann finanziell schlechter dastehen als Männer“, sagte Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des GDV. Dementsprechend bekommen Männer in den alten Ländern im Schnitt eine um zwei Drittel höhere Rente.

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