
Wer in dem Bundesland ein Ein- oder Zweifamilienhaus kaufen möchte, hat es einfacher als anderswo. Bundesweit zeigen sich deutliche Unterschiede bei der Erschwinglichkeit eines Eigenheims.
Im Saarland ist der Kauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses vergleichsweise erschwinglich. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Baufinanzierers Interhyp, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bundesweit 400 Landkreise und Städte wurden betrachtet.
Die Untersuchung arbeitet mit einem sogenannten Erschwinglichkeitsindex, bei dem die monatliche Kreditrate ins Verhältnis zum Nettoeinkommen eines Modellhaushalts der jeweiligen Region gesetzt wird. Ein Wert von 100 bedeutet, dass 35 Prozent des Einkommens in die Rate fließen, das ist die Schwelle, ab der ein Immobilienkauf als erschwinglich klassifiziert wird. Liegt der Indexwert unter 100 liegt die Belastung über dieser Schwelle, entsprechend über 100 darunter. Je höher der Wert, desto besser ist das also für potenzielle Käufer.
Im Bundesländervergleich finden sich die für Käufer günstigsten Ausgangslagen demnach im Saarland mit einem Indexwert von 151, gefolgt von Sachsen-Anhalt (139) und in Thüringen (131). Das ist deutlich über dem bundesweiten Schnitt von rund 100. Am anderen Ende der Skala rangieren Bayern (84), Berlin (87) sowie Hamburg (90).
Ähnlich ist das Bild beim Ranking einzelner Städte und Landkreise. Hier kommt der Kreis St. Wendel auf einen Wert von 164 (Stand: April 2025), Neunkirchen auf 159, Saarlouis landet bei 151, ebenso wie der Regionalverband Saarbrücken. Der Saarpfalz-Kreis weist einen Index von 147 auf, Merzig-Wadern von 136. Kein Kreis und keine Stadt im Saarland hat einen Index von unter 100, sie alle sind also im Bereich rechnerischer Erschwinglichkeit.