IT-Panne: Kultusministerin schockiert: „Natürlich tut es mir leid“

  • Juli 17, 2025

Über Jahre fehlten viele Pädagogen im Land – weil es die Jobs nur auf dem Papier gab. Nun steht das Kultusministerium vor einem Bildungskrimi mit 1.440 offenen Fragen.

Kultusministerin Theresa Schopper hat eine rasche Aufklärung der schweren IT-Panne in der Kultusverwaltung angekündigt. Man werde mit „Volldampf“ aufarbeiten, warum so lange niemand gemerkt habe, dass man 1.440 Lehrerstellen versehentlich nicht besetzt hat, sagte die Grünen-Politikerin dem SWR. 

Die Aufarbeitung und die Suche nach einem Schuldigen sei aber nicht so einfach wie in der Krimiserie Tatort, sagte Schopper dem Sender. Es gebe 4.500 Schulen im Land und 130.000 Köpfe, die sich auf 95.000 Stellen verteilten. Herr Maier und Frau Schulze würden nicht immer eins zu eins nachbesetzt, sondern es gebe Schwangerschaftsvertretungen, längere Krankheiten, Renteneintritte, die Reduzierung von Stunden. 

Fehler zog sich über 20 Jahre durch die Verwaltung

Schopper zeigte sich persönlich betroffen von der schweren Panne. „Ich war genauso schockiert und war auch wirklich erschrocken“, sagte sie. Dazu, dass über Jahre aufgrund der Panne Hunderte Lehrer zusätzlich an den Schulen fehlten, sagte sie: „Natürlich tut es mir leid, dass wir da nicht in die Unterrichtsversorgung schon früher hätten einsteigen können.“ Aber sie wisse nicht, ob man die freien Stellen in der Vergangenheit aufgrund des Bewerbermangels auch hätte besetzen können. „Jetzt haben wir Gott sei Dank auch Leute.“ Jetzt müssten die freien Stellen rasch besetzt werden. 

Wegen einer schweren IT-Panne sind 1.440 Lehrerstellen im Südwesten versehentlich nicht besetzt worden. Grund ist ein Softwarefehler, der bis auf das Jahr 2005 zurückgeht, wie das Kultusministerium und das Finanzministerium eingeräumt hatten. Dieser Fehler sei über all die Jahre unbemerkt geblieben

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 17, 2025
    Fußball-Bundesliga: Medien: HSV holt Tschechen Karabec zurück

    Der Tscheche Adam Karabec spielte bereits in der vergangenen Saison für den Hamburger SV. Jetzt wird aus seiner Rückkehr offenbar doch noch etwas.

    • Juli 17, 2025
    In Italien: Extremsportler Baumgartner stirbt bei Gleitschirmsprung

    Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist nach Angaben der italienischen Feuerwehr bei einem Sprung mit dem Gleitschirm ums Leben gekommen. Der für einen Sprung aus der Stratosphäre bekannte Baumgartner (56) stürzte in den Swimmingpool einer Unterkunft an der Adria-Küste, wie die Feuerwehr und das Außenministerium in Wien unter Berufung auf italienische Behörden der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

    Du hast verpasst

    Fußball-Bundesliga: Medien: HSV holt Tschechen Karabec zurück

    • Juli 17, 2025
    Fußball-Bundesliga: Medien: HSV holt Tschechen Karabec zurück

    Sprecherin: Trump leidet unter Venenschwäche

    • Juli 17, 2025
    Sprecherin: Trump leidet unter Venenschwäche

    In Italien: Extremsportler Baumgartner stirbt bei Gleitschirmsprung

    • Juli 17, 2025
    In Italien: Extremsportler Baumgartner stirbt bei Gleitschirmsprung

    Felix Baumgartner: Extremsportler stirbt bei Paragliding-Unfall

    • Juli 17, 2025
    Felix Baumgartner: Extremsportler stirbt bei Paragliding-Unfall

    Feuer: Tomorrowland-Festival startet trotz abgebrannter Hauptbühne

    • Juli 17, 2025
    Feuer: Tomorrowland-Festival startet trotz abgebrannter Hauptbühne

    Schwaben: Motorradfahrerin bei Unfall in Senden verletzt

    • Juli 17, 2025
    Schwaben: Motorradfahrerin bei Unfall in Senden verletzt