Landwirtschaft: Schlechte Stimmung bei Bauern trotz guter Ernte

  • Juli 17, 2025

Die Erzeugerpreise machen den Landwirten zu schaffen. Die Bauern fordern mehr Unterstützung von der Bundesregierung.

Die Landwirte im südlichen Rheinland-Pfalz haben trotz teils zu viel Nässe mit einer anschließenden Trockenperiode im Frühjahr gute Erträge beim Getreide erzielt. Für die Betriebe in Rheinhessen und der Pfalz sei es jedoch kein gutes Jahr, sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, in Spiesheim. Die Erzeugerpreise seien auf einem so niedrigen Niveau, dass die erwartete Erntemenge in vielen Fällen nicht ausreicht, um die notwendigen Erlöse zu erwirtschaften. 

Die Betriebe in der Region bekämen Weltmarktpreise, die noch einmal deutlich gesunken seien. Die Landwirte hätten jedoch wesentlich höhere Kosten als die globale Konkurrenz und zusätzliche Produktionsauflagen, mahnte Hartelt. Dadurch sei die Wettbewerbsfähigkeit nicht gegeben und die Betriebsergebnisse würden deutlich zurückgehen.

Ukraine-Krieg als Ursache

Als Ursache nannte der Verbandspräsident den Überfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022. Die Folgen würden bis heute nachwirken. „Es kam zu einem sprunghaften Anstieg der Betriebsmittelkosten, die aber nicht mehr wesentlich zurückgegangen sind.“ Da an der Erzeugerpreisschraube nur wenig zu drehen sei, müssten die Betriebe massiv entlastet werden, forderte Hartelt und nahm die Bundesregierung in der Pflicht. 

Vor allem die Überregulierung müsse ein Ende haben. Dazu gehörten auch Düngeeinschränkungen in bestimmten Gebieten. Die Absage der Bundesregierung an eine Sonderreglung beim Mindestlohn für Saisonarbeit in der Landwirtschaft kritisierte der Verbandspräsident deutlich.

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