
Allein in Hessen wurden im zurückliegenden Jahr 250 Nester entfernt. Die Ausbreitung der Art konnte nicht eingedämmt werden. In diesem Jahr wurden erneut bereits mehr als 100 Nester gesichtet.
Die Asiatische Hornisse breitet sich in Hessen weiter aus. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 100 Nester der invasiven Art an das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gemeldet, wie die Behörde auf Anfrage der dpa mitteilte. „Nach wie vor liegt der Verbreitungsschwerpunkt der Asiatischen Hornisse in Südhessen. Zudem gingen im Regierungsbezirk Gießen und Kassel je eine Sichtmeldung ein, die bestätigt werden konnten.“
Im vergangenen Jahr wurden demnach 280 verschiedene Nester entdeckt. Das Jahr zuvor waren es nur 150 Nester. Im März stufte das Bundesumweltministerium die Asiatische Hornisse als „weit verbreitet“ ein. Damit gilt sie seither nicht mehr als sogenannte Früherkennungsart. Durch diese Umstufung müssen die gemeldeten Nester erst nach Prüfung des Einzelfalls beseitigt werden.
Sichtungen können online gemeldet werden
Nach wie vor können Hessinnen und Hessen Sichtungen der Asiatischen Hornisse online zu melden. Damit soll die Verbreitung der Art in Hessen weiterhin erfasst werden. Bis zu einer Neubewertung Anfang des Jahres wurden die Nester nach Bestätigung beseitigt. Dadurch waren laut HLNUG im vergangenen Jahr Kosten in Höhe von mehr als 80.000 Euro entstanden.
Die Asiatische Hornisse stammt eigentlich aus Südostasien. Sie wurde vermutlich über Importware eingeschleppt. Im Vergleich zur Europäischen Hornisse ist sie etwas kleiner und hat eine schwarze Grundfärbung, der Hinterleib ist dunkel mit wenigen gelben Binden. Die Beine sind schwarz-gelb gefärbt, die Europäische Hornisse hingegen ist gelb-orange gezeichnet.