
Gegen 9.15 Uhr erschüttern heftige Erdstöße die Region. Der Supervulkan Campi Flegrei ist seit einigen Wochen aktiv. Noch ist unklar, wie groß das Ausmaß ist.
Die italienische Großstadt Neapel und ihre Umgebung sind von einem Erdbeben erschüttert worden. Aus Sorge vor größeren Schäden flüchteten am Vormittag zahlreiche Bewohner auf die Straßen. Das Epizentrum lag nach ersten Berichten in den Phlegräischen Feldern, einem sogenannten Supervulkan im Westen der Stadt. Auch im Zentrum der Millionenmetropole war das Beben gegen 9.15 Uhr zu spüren. Die genaue Stärke war noch unklar.
Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien, werden seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie teils auch starken Erdbeben heimgesucht. In den vergangenen Wochen waren die Campi Flegrei – wörtlich: brennende Felder – mehrfach von Beben erschüttert worden. Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft.
Die Regierung in Rom hatte kürzlich neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden angekündigt. Allerdings nahmen an einer kürzlich ausgerufenen Katastrophenschutz-Übung nur wenige Anwohner teil.