
Zum umstrittenen Weiterbau der Autobahn 100 hat der Regierende Bürgermeister eine klare Meinung: Das ist Sache des Bundes, wie er betont. Und: Er ist auch dafür.
Berlins Regierender Bürgermeisters Kai Wegner hält den Weiterbau der A100 für unverzichtbar. „Das ist ein bundespolitisches Thema. Dazu steht ja auch nichts im Koalitionsvertrag in Berlin“, erklärte er bei der Gesprächsreihe „Kai Wegner vor Ort“ in Neukölln. „Ich sage Ihnen aber auch, wenn man das nicht machen würde, würde das auch gar keinen Sinn machen.“ Der 16. Bauabschnitt ende ja mittendrin.
„Selbst wenn ich dagegen wäre, könnte der Bund das machen“, so der CDU-Politiker. „Das ist im Bundesverkehrswegeplan drin und von daher gehe ich auch davon aus, dass der 17. Bauabschnitt kommt.“
Wegner rechnet fest mit dem Weiterbau
„Ich muss doch sehen, wie ich die Verkehre aus den Wohngebieten rausziehe“, betonte der Regierende Bürgermeister. „Und nach meiner Erkenntnis hat sich auch die aktuelle Bundesregierung verständigt, dass der 17. Bauabschnitt der A100 weiterhin im Bundesverkehrswegeplan steht und weiterhin geplant und umgesetzt wird.“
Umweltschützer protestieren seit Jahren gegen die Autobahn-Verlängerung. Der 17. Bauabschnitt soll in den kommenden Jahren vom Treptower Park über die Spree und durch Friedrichshain Richtung Lichtenberg weitergebaut werden. Der 16. Bauabschnitt ist inzwischen abgeschlossen.