Trauer um 27 Todesopfer nach Absturz von Militärjet auf Schule in Bangladesch

  • Juli 22, 2025

Angehörige und Lehrer haben am Dienstag in Bangladesch nach dem Absturz eines Militärjets auf eine Schule um die 27 Todesopfer getrauert. „Die Schule hat ihr Leben verloren, genau wie ihre Kinder“, sagte der Lehrer Shahadat Hossain. Der Jagdflieger der Armee war am Montag während eines Übungsflugs abgestürzt und auf die Schule in der Hauptstadt Dhaka gekracht. Unter den Opfern sind nach Behördenangaben 25 Kinder.

Das Flugzeugunglück ist das schlimmste in Bangladesch seit Jahrzehnten. Interims-Regierungschef Muhammad Yunus sprach von einem „Moment tiefen Schmerzes für unsere Nation“. Für Dienstag wurde ein nationaler Trauertag angeordnet.

Unter den Toten seien 25 Kinder und der Pilot des Flugzeugs, erklärte Sayedur Rahman vom Ministerium für Gesundheit und Familienfürsorge am Dienstag. „78 Menschen werden in verschiedenen Krankenhäusern behandelt“, fügte er hinzu. Insgesamt wurden mehr als 170 Menschen auf dem Schulgelände, das 7000 Schüler beherbergt, verletzt.

Das in China hergestellte Flugzeug vom Typ F-7 BJI war den Angaben zufolge kurz nach 13.00 Uhr Ortszeit zu seinem Übungsflug gestartet. Kurz darauf stürzte es auf das Schulgelände. Der Absturz ereignete sich „mutmaßlich wegen mechanischer Fehler“, erklärte die Armee. Die genaue Ursache werde jedoch weiter untersucht. Der Pilot hatte demnach noch erfolglos versucht, die Maschine von dicht besiedelten Gebieten wegzusteuern. 

Am Montagabend wurde auf dem Schulgelände ein Trauergebet für die Opfer abgehalten. „Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis wieder Normalität einkehrt und die Kinder von diesem Trauma befreit sind“, sagte der Lehrer Hossain. 

Unter den Trauernden, die am Dienstag zur Schule kamen, waren auch Abul Bashar und sein Sohn. Der beste Freund des Sechstklässlers ist unter den Opfern des Unglücks. „Er konnte die Nacht nicht durchschlafen und wollte unbedingt, dass ich ihn heute Morgen zur Schule bringe“, sagte Bashar über seinen Sohn, der schweigend neben ihm stand. 

Die Trümmer des Flugzeugs wurden am Montag bereits weggeräumt. Die Spurensuche auf dem Gelände dauerte am Dienstag aber an.

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