Philippinen: Kein Wässerchen trübt ihre Liebe: Paar heiratet in überfluteter Kirche

  • Juli 23, 2025

Den schönsten Tag im Leben hatte sich ein Paar auf den Philippinen sicher anders vorgestellt. Aber auch Sturm „Wipha“ und eine überschwemmte Kirche konnten die Verliebten nicht aufhalten.

Beinahe wäre ihre Trauung buchstäblich ins Wasser gefallen – aber auch ein Sturm samt überfluteter Kirche konnte ein Paar auf den Philippinen nicht davon abhalten, sich das Jawort zu geben. Während der Bräutigam mit hochgekrempelten Hosen in Gummistiefeln wartete, schritt die Braut im weißen Kleid durch mehr als knöchelhohes Wasser zum Altar. Der philippinische Nachrichtensender ABS-CBN sprach von einer „Szene wie aus einem romantischen Drama“.

Kirche vor zwei Jahren gebucht

Der Tropensturm „Wipha“ und anhaltende Monsun-Regenfälle in der Region haben in den vergangenen Tagen unzählige Häuser und Straßen überschwemmt. In der historischen Barasoain-Kirche in Malolos, nördlich von Manila, stand das Wasser am Hochzeitsmorgen 30 Zentimeter hoch. 

Das Paar Jao Verdillo und Jamaica Aguilar beschloss aber, allen Widrigkeiten zum Trotz am Dienstag den Bund fürs Leben zu schließen. Auch die Brautjungfern nahmen es mit Humor: In durchnässten blauen Roben applaudierten sie den Frischvermählten.

„Nichts wird uns aufhalten. Wir haben so lange auf diesen Moment gewartet – jetzt bringen wir es zu Ende“, sagte die Braut dem Sender. Das Paar, das schon seit zehn Jahren zusammen ist, hatte den Trauungstermin in der Kirche demnach bereits vor zwei Jahren gebucht. Für die Hochzeit hatten sich beide extra eine Auszeit von der Arbeit genommen.

Zwölf Tote auf Philippinen durch Tropensturm

„Es hätte mehr Spaß gemacht, wenn es trocken gewesen wäre. Aber wir nehmen das an, was der Herr uns gibt“, betonte Aguilar und fügte hinzu: „Das ist nur ein Hochwasser. Gemeinsam müssen wir noch viel mehr durchstehen.“

Weite Teile des südostasiatischen Inselstaates waren von den Auswirkungen des Sturms „Wipha“ betroffen, der anschließend auch in Hongkong und Vietnam mit Starkregen und heftigen Winden wütete. Polizeiangaben zufolge kamen auf den Philippinen mindestens zwölf Menschen ums Leben. Etwa 1,2 Millionen Menschen waren von den Überschwemmungen betroffen, mehr als 280.000 wurden obdachlos.

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