Spremberg: Rechtsextremismus: Mehr Unterstützung für Schulen geplant

  • Juli 25, 2025

Rechtsextreme Symbole, verbotene Parolen: Wie will Spremberg gegen Rechtsextremismus vorgehen? Besonders an Schulen wollen Experten ansetzen.

Gemeinsam mit Rechtsextremismus-Experten will das Land Brandenburg die Stadt Spremberg bei Projekten gegen Rechtsextremismus unterstützen. Schulamt, Verfassungsschutz, Polizei, Berater und die Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg trafen sich heute zu einer Beratungsrunde. 

Im Vordergrund stehe die Unterstützung der Schulen mit Informationsangeboten und möglichst zusätzlichen Schulsozialarbeitern, teilte die Stadt nach dem Expertengespräch mit. Außerdem werde es Diskussionsforen für die Öffentlichkeit geben. Im November ist laut Stadt ein weiteres Treffen geplant.

Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier (parteilos) hatte vor einem Erstarken des Rechtsextremismus gewarnt und dazu aufgerufen, die Probleme in der Stadt nicht länger zu verschweigen. Sie verwies auf eine Flut von Schmierereien, verfassungsfeindlichen Symbolen, Verherrlichung des Nationalsozialismus und Beschädigungen an öffentlichen Gebäuden. 

Woidke: Bürgermeisterin hat volle Unterstützung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellte sich hinter Herntier. „Bürgermeisterin Herntier hat die rechtsextremistischen Umtriebe in Spremberg entschlossen beim Namen genannt und die Sorgen vieler Sprembergerinnen und Spremberger ernst genommen.“ Das verdiene Respekt und Anerkennung. „Sie hat die volle Unterstützung der Landesregierung.“

Es gehe vor allem um den Schutz und die Orientierung von Jugendlichen. Gerade die junge Generation stehe im Fokus von Rechtsextremisten. „Daher ist es wichtig, miteinander zu reden, die Dinge klar anzusprechen und gemeinsam Lösungen zu finden“, sagte Woidke.

Der Leiter der Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg in der Staatskanzlei, Alfred Roos, sagte der dpa, es werde mit allen Schulleitern in Spremberg einen Austausch geben, um zu erfahren, wie sie die Probleme beschreiben. Dann ließen sich Unterstützungsangebote planen. Auch zur sogenannten Lausitz-Runde – einem kommunalen Bündnis – wolle die Koordinierungsstelle Kontakt aufnehmen. Es sei richtig, Probleme mit dem Rechtsextremismus in Kommunen klar zu benennen, so Roos.

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