„Jugendbündnis im BSW“: BSW gründet Jugendorganisation

  • Juli 26, 2025

Das BSW will bis Jahresende deutlich wachsen. Dafür ist die Partei von Sahra Wagenknecht auf junge Mitglieder angewiesen. Ein bestimmtes Thema soll den Nachwuchs anlocken.

Eineinhalb Jahre nach der Gründung der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht formiert sich in Bochum ein eigener Jugendverband. Damit versucht das BSW, trotz des Ausscheidens aus dem Bundestag ihre Organisation zu festigen und junge Leute an sich zu binden. Der Verband soll „Jugendbündnis im BSW“ heißen.

Die Partei habe bei der Bundestagswahl bei Wählerinnen und Wählern zwischen 18 und 34 Jahren überdurchschnittlich gut abgeschnitten, sagte die Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali vor dem Gründungstreffen mit etwa 150 Anmeldungen. „Wir freuen uns sehr, dass es im BSW so viele aktive junge Menschen gibt, die sich nun in einem Jugendverband engagieren wollen.“

Als Themen für Junge hat das BSW die Ablehnung von Wehrpflicht und höheren Rüstungsausgaben im Programm. Den „gigantischen Schuldenberg“ müssten ja auch die Jungen abtragen, sagte Mohamed Ali. Zugleich forderte sie Investitionen in Schulen, die Infrastruktur und die Wirtschaft.

BSW bereitet sich auf die nächste Wahl vor

Wer den Jugendverband führen soll, war vorab nicht bekannt. Das BSW hatte Ende Juni angekündigt, bundesweit Parteigliederungen zu gründen und auch viel mehr Mitglieder aufzunehmen. Die Zahl der damals etwa 2.800 Mitglieder soll bis zum Jahresende auf 10.000 anwachsen.

Die bisherigen Mitglieder haben nach Angaben von Mohamed Ali einen Altersschnitt von 54 Jahren, nur jedes fünfte Mitglied ist unter 40 Jahre alt. Zum Vergleich: Bei der Linken, von der sich das BSW abgespalten hat, sind nach deren Angaben inzwischen fast 60 Prozent aller Mitglieder 35 Jahre oder jünger.

Das BSW hatte im Februar den Einzug in den Bundestag knapp verpasst. Die Parteispitze hat Zweifel am offiziellen Ergebnis von 4,981 Prozent der Zweitstimmen und versucht, eine Neuauszählung zu erreichen. Gleichzeitig will sich die Partei festigen für die Landtagswahlen im nächsten Jahr, vor allem in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin.

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