
Erneut hat ein US-Linienflugzeug ein abruptes Manöver fliegen müssen, um einen Zusammenstoß mit einer anderen Maschine zu verhindern. Er selbst und mehrere weitere Passagiere seien plötzlich aus ihren Sitzen an die Kabinendecke geschleudert worden, als die Maschine der Fluggesellschaft Southwest Airlines plötzlich dutzende Meter weit absackte, berichtete der Komiker Jimmy Dore im Onlinedienst X über den Vorfall auf dem Flug von Burbank nahe Los Angeles nach Las Vegas.
Der Pilot berichtete laut Dore in einer Borddurchsage, er habe einem anderen Flugzeug ausweichen müssen, „das direkt auf uns zukam“. Die US-Luftfahrtbehörde FAA nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen zu dem Vorfall auf. Laut FAA gab es auf Flug 1496 von Southwest Airlines einen Alarm, „wonach sich eine andere Maschine in der Umgebung befand“.
Die Fluggesellschaft erklärte, während des Steigflugs nach dem Start vom kalifornischen Burbank habe es zweimal Alarm gegeben, woraufhin die Maschine stark angestiegen und abgesackt sei. Die Maschine habe ihren Flug nach Las Vegas anschließend fortsetzen können und sei ohne Zwischenfall gelandet. Laut Southwest Airlines wurden zwei Besatzungsmitglieder verletzt, alle Passagiere seien unverletzt geblieben.
Laut der spezialisierten Website FlightAware befand sich die Linienmaschine im gleichen Luftraum wie ein Jagdflugzeug vom Typ Hawker Hunter MK-58.
Der Vorfall wirft erneut Fragen nach der Flugsicherheit in den USA auf. Seit Amtsantritt von Präsident Donald Trump hat die Regierung hunderte Mitarbeiter der Luftfahrtbehörde entlassen. Erst vor einer Woche hatte ein B-52-Kampfbomber eine Passagiermaschine von Delta Airlines zu einem abrupten Ausweichmanöver gezwungen. Im Januar waren bei einem Zusammenstoß zwischen einem Armeehubschrauber und einem Passagierflugzeug beim Landeanflug auf Washington alle 67 Insassen beider Maschinen ums Leben gekommen.