Waffenverbot: Bundespolizisten stellen an Bahnhöfen rund 370 Messer sicher

  • August 1, 2025

Die Bundespolizei hat für eine bestimmte Zeit die Regeln an Berliner Bahnhöfen verschärft und Passanten und Reisende kontrolliert. Trotz des Verbots werden viele verbotene Gegenstände gefunden.

Bundespolizisten haben während eines Waffenverbots an mehreren Berliner Bahnhöfen 704 verbotene Gegenstände sichergestellt, darunter 369 Messer. Aus Sicht der Bundespolizeidirektion Berlin waren die für fast zehn Wochen verschärften Regeln sinnvoll. Danach konnten Passanten und Reisende vom 26. Mai bis 31. Juli ohne bestimmten Anlass kontrolliert werden. 

Das Verbot für Messer, Äxte, Baseballschläger und andere gefährliche Gegenstände galt für zwölf Bahnhöfe – darunter Zoologischer Garten, Alexanderplatz, Warschauer Straße und Neukölln. 

Rund 340 Verstöße gegen Verbot 

Insgesamt wurden 9.542 Menschen kontrolliert, wie die Bundespolizei mitteilte. Bei 618 von ihnen wurden die Beamtinnen und Beamten fündig: Neben den Messern fanden sie unter anderem 44 Hiebwaffen, 17 sonstige Waffen sowie 12-mal Pyrotechnik. In 343 Fällen lag demnach ein Verstoß gegen die Verbotsverfügung vor, 231-mal wurden Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. 

Die Bundespolizei begründete das Verbot mit einer Zunahme von Gewalt an Bahnhöfen. Dabei hätten die Täter teils Messer, Reizspray oder Schlag- und Stichgegenstände eingesetzt, die bislang nur teilweise nach dem Waffengesetz verboten gewesen seien. 

Generelles Waffen- und Messerverbot 

Seit dem 17. Juli gilt nun in Berlin im öffentlichen Nahverkehr ein generelles Waffen- und Messerverbot. Damit sind nicht nur im Fernverkehr Messer aller Art verboten, sondern dauerhaft auf allen Bahnhöfen sowie in Bussen und Bahnen.

Zum Auftakt des Verbots waren mehr als 100 Polizisten der Landespolizei im Einsatz, um auf den Bahnhöfen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln gezielt Fahrgäste auf Messer und andere Waffen zu kontrollieren. Direkt in den ersten Stunden beschlagnahmten Beamte zahlreiche Messer. 

Seitdem gibt es immer wieder gezielte Kontrollen. So auch am Donnerstag: Polizisten waren in Schöneberg sowie Steglitz unterwegs und kontrollierten 180 Menschen, wie die Polizei auf der Onlineplattform x mitteilte. Waffen oder Messer habe erfreulicherweise niemand dabei gehabt, hieß es.

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