
Aufgeweichte Campingflächen bereiten den Heavy-Metal-Fans in Wacken Probleme bei der Abreise. Ein Autobrand sorgt für zusätzliche Probleme. Wie die Lage am Morgen ist.
Ein großer Teil der 85.000 Fans auf dem Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken ist am Morgen auf der Rückreise oder bereits zu Hause. Weil die Campingflächen durch den Regen aufgeweicht seien, brauchten die Fans länger für das Verlassen der Plätze, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das entspanne die Situation auf den Straßen im Umfeld. Zudem seien viele bereits am Samstag oder in der Nacht abgereist.
„Die Campingflächen sind schon gut geleert“, sagte der Polizeisprecher. Wer Hilfe bei der Abfahrt brauchte, konnte Hilfe von Traktoren anfordern.
Bei Wapelfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sorgte am Morgen ein brennendes Auto für eine Vollsperrung der auch zur Abreise genutzten Bundesstraße 430. Vermutlich habe es sich um den Wagen eines Fans gehandelt, sagte der Polizeisprecher. Verletzt worden sei nach ersten Erkenntnissen niemand.
Rain or shine
Das 34. Wacken Open Air (W:O:A) war in der Nacht nach vier Tagen zu Ende gegangen. Trotz reichlich Matsch und Schlamm nach bis zu 39,3 Litern Regen pro Quadratmeter zum Start feierten die Metalfans eine Party getreu dem Motto „Rain or shine“ (Regen oder Sonnenschein). „Wir hatten eine unfassbare, geile, epische Woche. Uns fehlen die Worte. Danke schön“, sagte Gründer und Veranstalter Holger Hübner am Abend.
Headliner in Wacken waren Guns N‘ Roses. Die US-Rockmusiker um Sänger Axl Rose hatten am Donnerstag deutlich mehr als drei Stunden geboten – und damit das längste Konzert in der Geschichte des Festivals. Auch die Bands Papa Roach, Machine Head, Saltatio Mortis, Apocalyptica, BAP sowie der Gitarrist Michael Schenker traten in den vergangenen Tage auf. Metal-Queen Doro Pesch hatte bei Dirkschneider einen Gastauftritt.