
Ein mit Schweinefleisch beladener Lastwagen kippt im Landkreis Nürnberger Land um. Die Ladung wird bei dem Unfall verunreinigt. Die Bergungsarbeiten ziehen sich über viele Stunden.
Mehr als 20 Tonnen Schweinefleisch sind nach einem Unfall auf der Autobahn 9 nicht mehr zum Verzehr geeignet. Ein mit dem Fleisch beladener Lastwagen war am Samstagnachmittag im Landkreis Nürnberger Land umgekippt, wie die Polizei mitteilte.
Ein Lebensmittelkontrolleur des Landratsamtes Nürnberger Land stellte demnach fest, dass das geladene Fleisch verunreinigt sei. Die mehr als 20 Tonnen Schweinehälften wurden auf ein anderes Fahrzeug umgeladen. Die Bergungsarbeiten dauerten länger als zehn Stunden, wie die Polizei mitteilte.
Hochspannungsleitung wurde abgeschaltet
Den Angaben zufolge liefen Betriebsstoffe aus. Eine Autobahnmeisterei sei verständigt worden, um eine umgekippte Betongleitwand wieder aufzurichten. Um den Lastwagen mit einem Kran zu bergen, musste eine Hochspannungsleitung über der Unfallstelle abgeschaltet werden.
Der 55 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs war in einem Baustellenbereich aus Unachtsamkeit auf Höhe der Anschlussstelle Feucht rechts an eine Betonwand gefahren. Dadurch sei er ins Schlingern geraten und auf die rechte Seite umgekippt. Zwei Spuren wurden dadurch blockiert
Der Verkehr lief auf dem linken Streifen weiter. Der Fahrer des Lasters blieb laut Polizei unverletzt. Erst gegen 4.45 Uhr war die A9 Richtung München wieder komplett frei. Den Schaden schätzte die Polizei auf mindestens 100.000 Euro.