
Seit gut einem Jahr können Anträge für Cannabis-Anbauvereinigungen gestellt werden. Jetzt gibt es im Saarland erste Entscheidungen.
Im Saarland ist die erste Cannabis-Anbauvereinigung genehmigt worden. Es handele sich um einen Verein im Kreis Saarlouis, teilte der Sprecher des zuständigen Umweltministeriums mit. Das Saarland ist das letzte Bundesland, das grünes Licht für den Start eines solchen Clubs gibt.
Die Entscheidung fiel mehr als ein Jahr nach dem bundesweiten Antragsstart für Cannabis-Anbauvereinigungen. Zudem gab es einen negativen Beschluss: Der Antrag eines anderen Vereins sei abgelehnt worden, sagte der Sprecher. Zuvor hatte die „Saarbrücker Zeitung“ darüber berichtet.
Über die Anträge von fünf weiteren Vereinen zum gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis solle zeitnah entschieden werden. Insgesamt hatten drei Anträge aus dem Kreis Saarlouis vorgelegen.
Vereine können seit dem 1. Juli 2024 Anträge für Cannabis-Anbauvereinigungen stellen. Bundesweit gilt seit dem 1. April 2024 eine Teillegalisierung von Cannabis. Seitdem dürfen Volljährige in begrenzter Menge Cannabis konsumieren und zu Hause für den Eigenbedarf anbauen. Cannabis Social Clubs, auch Anbauvereinigungen genannt, dürfen bis zu 500 Mitglieder haben.