
Auf der Bahnstrecke Hamburg – Neumünster liegt auf einmal ein umgestürzter Baum. Der Lokführer sieht ihn zwar noch, doch die Schnellbremsung kommt zu spät. Was bedeutet das für die gut 200 Fahrgäste?
Ein umgestürzter Baum hat am Morgen den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Neumünster für mehrere Stunden lahmgelegt. Der Baum sei wohl wegen des starken Windes bei Wrist in Schleswig-Holstein auf die Oberleitung gefallen, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Lokführer habe noch eine Schnellbremsung eingeleitet und den Stromabnehmer eingefahren. Wegen des langen Bremsweges sei es aber dennoch zur Kollision gekommen.
Von den mehr als 200 Fahrgästen im Regionalexpress von Hamburg nach Kiel sei niemand verletzt worden. Sie wurden aus dem Zug geholt und zum nächstgelegenen Bahnhof gebracht, nachdem der Strom abgeschaltet worden war und die Feuerwehr die Oberleitung geerdet hatte.
Die Strecke blieb für die Bergung des Baumes zunächst für mehrere Stunden gesperrt. Am späten Nachmittag hob die Bahn die Sperrung dann auf. Der Bahnverkehr sollte anschließend am Abend wieder aufgenommen werden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.