
In der weltberühmten Moschee-Kathedrale in der südspanischen Stadt Córdoba ist am Freitag ein Brand ausgebrochen und laut Feuerwehr binnen kurzer Zeit eingedämmt worden. „Das Feuer ist derzeit unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht“, erklärte das zuständige Feuerwehrrevier am Freitagabend. Der Brand war gegen 21.00 Uhr ausgebrochen, auf in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahmen waren Flammen und Rauchschwaden oberhalb des südlichen Eingangstors des Gotteshauses und über dem berühmten Orangenhof der Kathedrale zu sehen.
Der Bürgermeister der Stadt, José Mará Bellido, erklärte, das Bauwerk sei „gerettet“. Das Feuer werde sich nicht weiter ausbreiten und es werde „keine Katastrophe“ geben, betonte er. Allerdings sei das Feuer noch nicht gelöscht.
Mehreren spanischen Medien zufolge soll eine Kehrmaschine in Brand geraten sein und den Brand ausgelöst haben. Die Moschee-Kathedrale von Córdoba zählt zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Im vergangenen Jahr besuchten sie rund zwei Millionen Menschen.
Das Gebäude mit seiner prächtigen Innenarchitektur war im achten Jahrhundert nach der Eroberung Südspaniens durch die Araber auf dem Gelände einer früheren Kirche errichtet worden. Nach der Rückeroberung Córdobas durch den katholischen König Ferdinand III. wurde sie im 13. Jahrhundert zur Kathedrale umgewidmet.
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